Der Heiratsvermittler: Wie die High Society in den 90ern ihr Glück suchte
Ich schau ja gern mal Dokumentationen, die nicht unbedingt zum Ziel haben, mich direkt schlauer zu machen. Eigentlich auch Quatsch, weil eigentlich jede Dokumentation einen schlauer macht, außer man hat sie schon gesehen oder kennt sich einfach mit dem Thema der Doku aus. Was ich aber meine, sind eben nicht diese wissenschaftlichen Dinger oder irgendwas mit Tieren, sondern einfach irgendwelche Dinge aus der Vergangenheit, nicht selten um Menschen und deren Lebensweise drehend. Nach wie vor ist der NDR da bei uns ganz vorn dabei und je seichter, umso besser – damit lässt sich einfach gut in den Tag starten oder selbiger ausklingen, nicht zuletzt weil im linearen Fernsehen nach wie vor sehr viel Mist läuft.
Ich schau aber auch gern mal bei World Wide Wohnzimmer vorbei. Eigentlich eher das Gegenteil besagter Dokus, weil doch recht laut, wirr und bewusst oder unbewusst qualitativ eben nicht auf linearem Fernseh-Niveau – aber es unterhält. Und genau da war neulich Marie-Agnes Strack-Zimmermann zu Gast, die bekanntermaßen leider in der falsche Partei hockt. Ich muss allerdings auch sagen, dass dieses knorrige und „anti“ in der Folge doch recht gekünstelt wirkte, darum soll es aber auch nicht gehen. Sondern um einen sehr kleinen Aspekt, bei dem sie kurz erzählt hat, wie sie ihren Mann kennengelernt hat.
Denn damals gab es weder TikTok, Parship und wie sie nicht alle heißen, damals hat man sich einfach noch ganz stumpf auf der Straße angesprochen. Glaubt einem ja heute auch keiner mehr. Überhaupt war das früher alles ein bisschen „verrückter“, wobei es immer darauf ankommt, wer von wann erzählt – das heute ist ja auch alles nicht ganz normal.
Ganz wild wurde (und ist es bestimmt auch noch) in den gehobeneren Kreisen. Da wurde dann auch mal auf sogenannte Heiratsvermittler gesetzt, die dann nach Kriterien potenzielle Partner gesucht haben, aus denen man dann irgendwas Passendes auswählt? Klingt dumm? Durchaus, aber sagt ja auch keiner, dass man ab einem gewissen Kontostand noch mit beiden Beinen in der Realität steckt:
Menschen ey …
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