Die Deutsche Bahn macht jetzt auf lustig
Privat gehör ich ja auch eher zu denen, die bei solchen Aktionen eher sagen, dass die sich mal lieber auf ihren Job konzentrieren sollten, als Energie in solchen Quatsch zu stecken. Ich mein, welches Unternehmen, wenn nicht die Bahn, hat aktuell derlei eklatante Probleme, dass sie eigentlich schon mehrfach von der Bildfläche hätte verschwinden sollen. Seit Jahren defizitär, was die wirtschaftlichen Ergebnisse angeht, gleichzeitig ist das Angebot unterirdisch – und das bezieht sich nur auf das, was offiziell erfasst wird. Mittlerweile wissen wir ja auch, dass es eigentlich noch viel schlimmer ist und nur durch irgendwelche Tricks verschleiert wird und der Satz „Die Fahrpläne werden gewürfelt“ gar nicht mal so übertrieben ist, wie er eigentlich scheint.
Aber allein schon aus beruflichen Gründen muss ich neuen Ansätzen aufgeschlossen gegenüber sein, denn ... es weiß ja vorher niemand, ob das nicht doch eine gute Idee war und vielleicht der Startschuss zu einer exorbitanten Besserung ist. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, vermutlich wird aber auch niemand von uns wissen, wie man den Karren aus dem Dreck zieht.
Und mit Anke Engelke als Hauptdarstellerin und Arne Feldhusen als Regisseur hat man jetzt auch nicht gerade No-Names auf dem Lohnzettel – das spricht eigentlich für eine gewisse Qualität. Dabei gibt die Webserie „Boah, Bahn! Wir sitzen alle im selben Zug.“ Humoristische Einblicke in den Bahnalltag, ohne dabei zu sehr in ein realistisches Bild eben dieses Alltags reinzurutschen. Oder vielleicht doch?
Der Privatmensch in mir muss aber auch sagen: So richtig witzig ... ist das dann auch noch nicht. Hab aber auch nur eine Hand voll Clips geschaut:
11 Stück gibt es aktuell und wer den Rest sehen möchte, schaut einfach hier vorbei. Ob man damit aber die zahlreichen Verspätungen überbrücken kann ... darf mindestens bezweifelt werden.