Eine Bus-Tour ins Ost-Berlin von 1965
Es wär natürlich jetzt ein leichtes, hier eine Einleitung zu schreiben und damit Bezug auf unsere aktuelle Obrigkeit zu nehmen, die ja auch irgendwie in der Geschichte stehen geblieben ist. So hab ich neulich (mal wieder) gelesen, dass selbst die, die für die aktuelle Energieproduktion verantwortlich sind, sagen, dass der angedachte Weg völlig Quark ist. Oder um es anders zu sagen: Die, denen man eigentlich in den Arsch kriechen will, sagen einem selbst schon, dass das großer Mist ist, was man da macht.
Aber einfach kann jeder und ich hab selbst auch nur sehr beschränkt Bock, mich mit Politik und dem Quatsch auseinander zu setzen, den andere Verzapfen – ist ja auch nicht so, als würde das hier einen größeren Impact an irgendeiner Stelle haben.
Stattdessen erzähl ich kurz, dass ich natürlich großer Fan von 4-Tage-Wochen bin, aber mich der letzte freie Freitag doch irgendwie aus der Bahn geworfen hat. Und damit mein ich nicht an sich anbahnenden Schnupfen, der aber auch irgendwie nicht so richtig ankommen will, sondern dass ich Freitag dauerhaft das Gefühl hatte, es wäre Samstag und Samstag dauerhaft das Gefühl, dass schon Sonntag wäre. Und Sonntag war dann völlig aus der Zeit gefallen.
Wo wir aber schon bei „aus der Zeit gefallen“ sind, das passt auch ganz gut zu dem nachfolgenden Video, in dem wir Amateuraufnahmen von jemandem aus den USA sehen, der die Berliner Mauer auf Band festgehalten hat. Sogar in Farbe, was ja für 1965 durchaus eine kleine Besonderheit ist. Und ja, man sieht eigentlich genau die Bilder, die man von der Mauer aus der damaligen Zeit erwarten würde ...
Die Berliner Mauer in frühen Farbaufnahmen gefilmt von einem Amateurfilmer aus den USA. Bernauer Str., Gedenkstätte für die Mauertoten, Todesstreifen, Mauer Aufschrift/Graffiti : KZ. Versöhnungskirche, Bustour nach Ost-Berlin: Stadtrundfahrt, Unter den Linden, Brandenburger Tor, Hotel Adlon, Neue Wache, Staatsratsgebäude, Tribüne anstelle des späteren Palast der Republik, Neubauten, Stalinallee, Hotel Berolina
Bleibt jetzt nur die Frage, wie ich nach dem Wochenende endlich in diesem Montag ankomme – die Arbeit macht sich ja schließlich nicht von allein.
[via]

