Eine Spülmaschine von 1959
Es ist tatsächlich etwas dran, wenn man sagt, dass man erst merkt, was einem fehlt, wenn es erstmal weg ist. Das gilt natürlich für Menschen, die einem lieb sind, aber auch für technische Geräte, die man im Alltag wie selbstverständlich nutzt. Bis sie dann kaputt gehen und man evolutionär um Jahrzehnte zurückgeworfen wird. Spülmaschinen zum Beispiel.
Ich behaupte mal: In den meisten Haushalten gibt es eine, weil das einfach unfassbar praktisch ist, wenn man eine Maschine hat, in die man dreckiges Geschirr wirft und sobald die voll ist, einfach angestellt wird und die macht. Kein mühseliges Abwaschen per Hand, stattdessen kann man die Zeit anders nutzen und wenn alles fertig wird, muss es nur noch wieder in die Schränke zurückgestellt werden.
Wer das perfekte Leben führen will, schafft sich sogar noch eine zweite an und lebt einfach nur abwechselnd aus der einen oder anderen Spülmaschine – sauberes Geschirr einfach aus der einen nehmen und dreckiges Geschirr in die andere stellen. Ist die wieder voll, einfach die Reihenfolge umdrehen und ab geht’s. Wenn ich ehrlich bin, das wär noch so ein zweiter Lebenstraum von mir, eine zweite Spülmaschine.
Und der Witz ist: Die Spülmaschine ist bei Weitem keine Erfindung der Neuzeit. Bereits 1959 gab es ein Modell von der Karl Ketterer KG, die auf den diskutablen Namen Selfmaid hört. Und dabei wird auch deutlich, dass so eine Spülmaschine gar nicht mal so komplex ist. Wasser und Geschirr rein, Wasser erhitzen und dann einfach sprudeln lassen.
Entsprechend sieht das Ding auch aus, aber ich sag mal so: es tut und das ist ja das Wichtigste.
Nicht schön, aber geht. Und so viel Platz nimmt das Ding auch gar nicht weg.
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