Der verschwindende Motor
Mein Vater sagte letztes Jahr zu mir: wenn du die ersten 10.000 Kilometer runter hast, dann kannste einigermaßen fahren. Ich dachte da noch “Uff, 10k – das mal ‘ne ordentliche Hausnummer”. Genau diese Marke hab ich aber nun letzte Woche endlich geknackt und ich muss sagen – er hatte irgendwie Recht. Was damals noch pure Anstrengung und immer ein kleiner Ritt auf der Rasierklinge war, ist mittlerweile fast schon langweilig geworden. Klar, immer noch ein bisschen anstrengend, aber die Ruhe, die ich mittlerweile beim Fahren entwickelt hab, ist schon enorm.
Und irgendwie denk ich jedes Mal auch: was dieser kleine Flitzer mittlerweile rennt, das ist genauso enorm. Etwas mehr als 2 Jahre alt und gerade mal 4.500 Kilometer runter – der weiß doch gar nicht, wie sich ein Auto anfühlen muss. Das hat sich mittlerweile geändert und ich bilde mir gar ein, dass er ganz zufrieden damit ist. Tut ja sicherlich gut, wenn der Motor auch ein wenig gefordert wird. Vielleicht, keine Ahnung. So ein Motor ist für den Nichtfachmann immer auch etwas wie Zauberei. Viele kleine Teilchen, die irgendwie zusammenarbeiten und am Ende dazu beitragen, dass man A nach B kommt.
Die Damen und Herren von Sploid haben solch einen Motor vor einiger Zeit Milimeter für Milimeter abgeschliffen und das ganze zu einem Stop Motion Video zusammen geklebt – ein Einblick, den man so nur selten bekommt und das Ergebnis von heftig viel Arbeit. Ich hätt da ja keine Lust drauf gehabt:
This stop motion video of a bike engine being sanded down one inch at a time is a great reminder that destruction can be beautifull too.
[via]
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