Flaschenpost in Bayern aus dem Jahr 1968
Der eine oder andere hat bestimmt schon mal von so Aktionen gehört, bei denen irgendwer irgendwo eine Zeitkapsel mindestens verbuddelt hat, ab und an liest oder hört man auch davon, dass so ein Ding wieder ausgebuddelt wurde. Nette Idee, hab mich allerdings aber auch schon gefragt, was der tiefere Sinn dahinter sein mag. Hat man so wenig für die Nachwelt bereit, dass man da künstlich nachhelfen muss? Oder ist es doch ein geeigneter Weg, um gegen das Vergessen anzukämpfen? Ich mein, gibt ja genug Beweise dafür, dass die Menschheit in so manch wichtigem Bereich dazu neigt, bereits gemachte Fehler zu wiederholen und eben nicht aus der Geschichte zu lernen. Oder ist das einfach nur „wir machen irgendwas, um irgendwas zu machen, damit irgendwann irgendjemand wieder irgendwas machen kann“?
Vielleicht aber auch egal, denn so hat man immerhin mal wieder eine Geschichte zu erzählen und außerdem scheint das ja eh so ein Ding aus den Staaten zu sein. Dachte ich zumindest, bis ich den Beitrag aus Moosburg gesehen hab. Dort geht es auch um eine Zeitkapsel oder besser gesagt, um eine Flaschenpost. Allerdings wurde die nirgendwo angespült, sondern aus einem zugemauerten Schacht geborgen. Und auch die darin enthaltene Nachricht erzählt nicht etwa von jemand, der verloren gegangen ist oder gar eine verschmähte Liebe sucht, sondern ... ist eher ein Arbeitsbericht.
Und ja, der dauerhaft gesprochene Akzent tut dann sein Übriges zum Gesamtbild:
Bei Flaschenpost denkt man an Meer, Schatzkarten und Schiffbrüchige auf einsamen Inseln ... Jetzt tauchte im oberbayerischen Moosburg eine Flaschenpost auf. Sie stammt nicht etwa aus der Isar, enthält auch keine Schatzkarte – und ist trotzdem besonders ...
Um es aber mal positiv zu betrachten: Eigentlich eine ganz angenehme Geschichte neben all dem Blödsinn, der sonst so passiert.
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