Infinite Craft – Sandbox-Spiel bis zum Umfallen
Ich bewundere ja Menschen, die nicht nur stundenlang mit irgendwelchen Sandbox-Spielen ihre Zeit rumkriegen können, sondern damit auch immer super kreative Dinge anstellen. Minecraft ist da vermutlich das beste Beispiel, wobei das ja vor allem seinen Spaß entfaltet, wenn man zusammen spielt und mittlerweile gibt es da ja so ein Sammelsurium an Erweiterungen, dass auch Spaß im Singleplayer möglich ist.
Besonders wild wird das ganze aber bei solchen Elemente-Spielen, bei denen man einfach wild Dinge verknüpft und dann daraus andere Dinge entstehen. Auf dem iPhone hatte ich da mal vor Jahren Doodle God gefunden und auch die eine oder andere Stunde reingesteckt. Das Problem bei mir immer: Vieles ist nachvollziehbar, aber irgendwann kommt dann doch der Moment, wo ich einfach nur nach irgendeinem Muster versuche alles mit allem zu kombinieren, ohne weiter darüber nachzudenken.
Nur, dass diese Spiele da wenig unterstützen, was Struktur und Nachverfolgbarkeit angeht. Und das gilt auch für Infinite Craft, ein Spiel von Neal Agarwal. Auch hier kombiniert man einfach Elemente miteinander und hofft, dass dann was Neues dabei herauskommt. Das geht recht flott von der Hand und die ersten Erfolgserlebnisse stellen sich schnell ein, sodass auch direkt der Suchtfaktor vollständig etabliert ist. Aber irgendwann hat man dann Massen an neuen Elementen und das strukturierte Kombinieren wird deutlich schwerer, weil einfach nur noch Chaos ausbricht – wo hat man was schon verwendet, was macht zusammen am meisten Sinn und ab wann dreht das Spiel eigentlich komplett frei?
Auf der anderen Seite triggert es mich schon, dass man scheinbar die komplette Harry Potter-Welt „finden“ kann, genauso wie Deadpool, Donald Trump und wasweißichnichtnoch.
Wer mit-erstellen will, kann das direkt hier tun.
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