Kinofilme im Hochformat
Eine der wohl am häufigsten geäußerten Kritik bei der Win-Compilation von Maik und mir ist wenig überraschend, dass da zu viele Hochkant-Videos drin sind und wenn ich mir meinen Teil der letzten Ausgabe anschaue: stimmt. Sieht man immer ganz gut daran, dass wir dennoch den vollständig verfügbaren Platz ausnutzen, in dem wir das Video doppeln, vergrößern, Weichzeichner drüber packen und dann auch noch die Deckkraft reduzieren, damit deutlich wird, dass das Teil des Hintergrundes ist und der Fokus auf der Mitte des Bildes liegen soll. Schaut man sich dann aber die Zeitleiste an ... das sind über die letzten Jahre immer mehr geworden.
Das Problem ist allerdings auch immer wieder: Wir können nur mit dem Arbeiten, was wir finden. Und auch wenn ich wünschte, dass es häufig anders wär, aber wir schwimmen auch nicht gerade in Clips und selbst wenn dem so wäre, würden wir vermutlich einfach längere Ausgaben bringen. Was ich sagen will: Auch wir sind eher Fans von richtigen Video-Formaten, aber schlichtweg abhängig davon, was die Mehrheit im Netz zur Verfügung stellt. Und das sind dank Smartphones und dem „vergessenen Drehen“ nun mal überwiegen Hochkant-Videos.
Auf der anderen Seite: wir verwenden unsere Telefone die meiste Zeit hochkant, die Steuerungselemente der UI sind oft so angelegt, dass sie am besten hochkant verwendet werden wollen, und vielleicht ist das auch einfach die natürliche Entwicklung – nicht zuletzt durch soziale Plattformen – dass hochkant einfach immer mehr ein Ding wird.
Für kurze Clips kann man sich da mittlerweile auch dran gewöhnen, bei längeren Filmen können wir jedoch froh sein, dass noch immer Profis am Werk sind. Sonst würde das am Ende wahrscheinlich so aussehen:
Und da würd ich mich dann auch in die Reihe der ewigen Nörgler einreihen. Das dann doch ein bisschen zu viel.
[via]
Eine Reaktion
Weitere Reaktionen