Trailer: Uncharted
Ich bin relativ spät zur Uncharted-Reihe gestoßen, quasi erst mit Teil 4. Ist ja an sich schon immer wenig klug, mit dem technisch ausgereiftesten Titel zu starten und dann eine Reihe von hinten aufzurollen – mir hat das Spiel aber damals sehr viel Spaß gemacht, sodass ich immerhin auch den 3. Teil durchgezogen hab.
Das war allerdings entweder vor oder nach meiner kurzen Tomb Raider-Phase. Die früheren Teile fand ich immer ätzend, weil das meistens für mich nur nach wildem Gehüpfe und unkoordiniertem Geballer aussah. Doch die neueren Teile waren nicht nur optisch ein Hingucker, sondern haben tatsächlich auch sehr viel Spaß gemacht und wie das dann so ist, wenn man ein Spiel durch hat, schaut man erstmal nach artähnlichen Ablegern. Logisch, dass dann Uncharted nicht weit entfernt war.
Und wie das mit einigermaßen erfolgreichen Spielen ist, die werden früher oder später verfilmt – eigentlich immer schwierig, weil schon eine gewisse Erwartungsbenchmark da ist und man eigentlich nicht vom Zuschauer erwarten sollte, dass er Film und Spiel zumindest bis zu einem gewissen Grad trennt. Und dann steht man vor dem Dilemma, dass man den Film genau wie die Spiele macht und damit die eine Hälfte zufrieden stellt oder das alles tatsächlich eher als Inspiration zu verstehen ist und sich dann die andere Hälfte darüber freut. Eigentlich kann man nur verlieren.
Bei Uncharted schlüpft nun also Tom Holland in die Rolle von Nathan Drake. Das mag einigermaßen optische Gründe haben, aber Holland hat ein entscheidendes Problem: Er war zu gut als Spiderman. Und Spiderman bzw. Peter Parker ging eben noch zur Schule und ist entsprechend auf ein Alter festgeschrieben. Das hat bei Holland wie Faust auf Auge gepasst – für Uncharted wird das aber von vornherein zum Verhängnis.
Zumindest mir fällt es extrem schwer, ihm die Rolle bereits im Trailer abzunehmen, weil er selbst da viel zu jung agiert und somit einfach nicht diesen Schatzsucher / Entdecker rüberbringt:
Naja und Mark Wahlberg als Victor Sullivan ist halt durch die Spiele auch irgendwie schon ziemlicher Murks. Ich sagte ja, die Trennung ist schwer.
Mit dabei sind unter anderem Tom Holland, Mark Wahlberg, Sophia Taylor Ali, Tati Gabrielle, Antonio Banderas und Patricia Meeden.
Kinostart ist aktuell der 10.02.2022
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