Mount Winslow – Closing Phrase
Den derzeit an allen Ecken präsenten Indie-Folk-Playlist-Sumpf könnte man wohl am ehesten mit den Worten “Ganz schön, aber viel hängen bleibt da nicht” beschreiben. Ein Glück, dass sich die vier Paderborner von mount winslow da etwas weiter ins offene Meer treiben lassen und Songs schaffen, die sich wie eine (leider noch) fiktive Zusammenarbeit von Ben Howard, den jungen, unverbrauchten Coldplay und Mogwai anhören. Mal raue, mal anschmiegsame Vocals, hallgetränkte Gitarren, markante Fills, breite Klangflächen, organische Sounddetails in jedem Winkel der Songs und ein unkonventionelles Spiel mit Rhythmus und Dynamik zeigen, dass die vier ihr Handwerk beherrschen.
Letzten Sommer haben sie sich ins Studio zurückgezogen. In ländlicher Idylle sind sechs Songs entstanden, die einen kritischen Blick auf die schnelllebige Gesellschaft unserer Zeit offenbaren. Themen wie Eskapismus und Fernweh ziehen sich durch die herrlich-warm und analog produzierte Platte, die zwar geduldig ihre Ruhemomente zelebriert, sich aber auch nicht zu schade ist, an den richtigen Stellen euphorisch auszubrechen.
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