Trailer: Wunderland – Vom Kindheitstraum zum Welterfolg
Ich stamme noch aus der Generation, die wenn sie ins Kino gegangen ist, immer irgendeinen Blockbuster geschaut hat. Oder einen Kinderfilm, je nachdem von welchem Jahr wir sprechen, aber selbst die waren dann für ihre damalige Zeit etwas Besonderes. Toy Story fällt mir da spontan ein – mittlerweile dank fortschreitender Technik ja stark überholt, aber damals war das eben noch ein Ding.
Aber eine Dokumentation? Bei den Kinopreisen? Eher schwierig, zumal man Dokumentationen bei uns in Schlabberklamotten nach dem Frühstück oder nachmittags zur elterlichen Pause schaut und wo es dann auch nicht schlimm ist, wenn man dabei einfach mal wegratzt (nicht weil die Doku langweilig ist, sondern das Leben als Erwachsener einfach unfassbar anstrengend).
Auf der anderen Seite dreht es sich hier um das Miniatur Wunderland und das ist insgesamt ein Projekt, dass ganz viel Romantik in mir hervorruft und zeigt, dass es noch Menschen gibt, bei denen der Kapitalismus mit all seiner Gier und Gewinnmaximierung noch nicht komplett gezündet hat. Natürlich müssen auch die Jungs und Mädels zusehen, dass sie irgendwie wirtschaftlich arbeiten, aber im Kern geht es doch immer noch um zwei Querköpfe, die einfach Spaß am Tüfteln, Programmieren und Rumprobieren haben. Und die haben dann einfach ein paar Mitstreiter gefunden und betreiben mittlerweile seit Jahren sehr erfolgreich die größte Modelleisenbahnanlage der Welt.
Ich glaube sogar mal gehört zu haben, dass der Typ, der den Snow Dome in Bispingen betreibt, ein Konkurrenz-Ding hinstellen wollte. Viel hat man davon aber nicht mehr gehört und vielleicht ist es genau die fehlende Attitüde, die das Ding direkt hat wieder sterben lassen.
Wie dem auch sei, das Miniatur Wunderland goes now Kino oder so:
Ab dem 07.05.2024 kann man das Ding dann im Kino sehen. So sympathisch ich das auch finde, ich würd trotzdem warten, bis man das Zuhause schauen kann. Ist halt einfach gemütlicher.
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