Was ist eigentlich der Marymoor Crawl?
Nach den ganzen Dopingskandalen in den letzten Jahren steht es noch immer nicht sonderlich gut um den Rad-Sport – aber wem willste das verdenken, wenn jahrzehntelang massivst betrogen wurde? Dabei wär die Lösung so einfach gewesen: Doping im Radsport legalisieren und schon gibt es nichts mehr, worüber man sich aufregen müsste. Die Fahrer werden mit Sicherheit die gesundheitlichen Folgen kennen und am Ende geht es nur noch darum, wer den besten Cocktail bekommt.
Sollte ja sowieso klar sein, dass es nahezu unmöglich ist, in Rekordgeschwindigkeit Berge zu erklimmen, die ich nicht mal zu Fuß besteigen würde.
Mittlerweile scheint man allerdings das Interesse an unlauteren Mitteln verloren zu haben (abgesehen von ein paar Unbelehrbaren) und wenn ich mich richtig erinner, werden die Öffentlich-Rechtlichen auch wieder ein bisschen Tour de France übertragen. Freut sich meine Mutter, die hat das immer gern geschaut – ich bin regelmäßig dabei eingeschlafen.
Und man kann dem Radsport auch nicht vorwerfen, dass er sich nicht bemüht. Selbst vor sehr merkwürdigen Veranstaltungen macht man nicht Halt – wie zum Beispiel der Marymoor Crawl beweist. Dabei dürfen die Fahrer in der 4. Runde nicht die Ziellinie überqueren, den Boden berühren, sich irgendwo festhalten oder Rückwärtsfahren – so lange, bis die Glocke bimmelt, dann heißt es in die Pedalen treten:
Sieht sehr merkwürdig aus und hat ein bisschen was von natürlicher Auslese. Wer nicht stehen kann, darf auch nicht fahren.
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