We Are Scientists – Please Don’t Say It
In einer Branche, in der Bands regelmäßig kometenhaft auftauchen, um dann genauso schnell wieder zu verschwinden, haben We Are Scientists in aller Stille eine der bemerkenswertesten und beständigsten Karrieren im Alternative Rock hingelegt. Seit über zwei Jahrzehnten liefert die in New York ansässige Band – bestehend aus den Gründungsmitgliedern Keith Murray und Chris Cain – durchweg so scharfsinnigen wie einnehmenden Indie-Rock und hat dabei die seltene Fähigkeit bewahrt, sich weiterzuentwickeln, ohne ihre Identität zu verlieren. Auch mit ihrem neunten Studioalbum Qualifying Miles trotzen sie den Erwartungen – indem sie zurückblicken, während sie nach vorne schauen.
Am 18. Juli erschien Qualifying Miles, das neunte Studioalbum von We Are Scientists bei Grönland Records. Hatte Grönland die letzten drei Alben der Band bereits in Europa betreut, ist es nun das erste Mal seit ihrem Debüt, dass We Are Scientists die weltweite Kontrolle an ein einziges Label abgeben. Bassist Chris Cain ist zuversichtlich: “Oh, nobody's worried about Grönland.”
Auf dem Album setzen Murray und Cain auf eine reduzierte „Band in einem Raum“-Ästhetik, die auf jene Musik zurückgreift, die bereits ihre Kindheit geprägt hat. Murray erklärt. „The crop songs we wrote for Qualifying Miles covered a huge range of genres, but somehow the songs that resonated the most with us all shared this vaguely 90s guitar rock sensibility.”
Obwohl Murray nicht mit einem thematischen Rahmen loszog, entdeckte er schnell einen roten Faden, der sich durch die neuen Songs zog: „It wasn't until we'd chosen them and I started doing some lyrical touchups that I realized a lot these songs hit upon similar themes: wistfulness for the past, a sort of melancholy nostalgia, that kind of thing.”
Die Leadsingle Please Don't Say It“ stach dabei von Anfang an heraus. “Chris heard it and immediately declared, ‘That's a single'“, erinnert sich Keith. “It gave us a reason to see what else we had on hand. It's a little bit like sculpting—you step back from this huge mass of songs and chip away until you see the album taking shape.”
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