Wie es im Nintendo Hauptquartier 1993 aussah
Es ist eigentlich genau wie bei fremden Wohnungen: Immer ein bisschen spannend zu sehen, wie andere so leben und es sich in ihren eigenen 4 Wänden eingerichtet haben. So ist es auch bei Büros, wobei das eher seltener befriedigend ist, denn wir sind Generation Großraumbüro und da bleibt wenig Platz für Individualisierung und all das, was eigentlich einen ganz eigenen Charakter verleiht.
Nicht, dass da mein Arbeitgeber jetzt die goldene Ausnahme darstellt, aber irgendwann nach den wirklich intensiven Pandemie-Jahren fand zumindest sowas wie ein Umdenken statt. Da die Pflicht zur Anwesenheit im Office glücklicherweise auch heute noch undenkbar ist (und man leider damit wieder zu einer Minderheit gehört), machten auch feste Sitzplätze keinen Sinn mehr. Dafür aber mehr Meetingräume, denn wenn man ins Büro kommt, dann weil man sich mit anderen Menschen treffen möchte. Workshop ist da ein gutes Stichwort oder vielleicht auch einfach Kundentermine.
Und es wurde auch ein bisschen Geld in die Hand genommen, das alles mal optisch aufzuwerten, was offensichtlich sehr gelungen ist, sofern man den Besuchenden und ihrem Feedback Glauben schenken mag. Was nicht heißt, dass es gar keine „normalen“ Arbeitsplätze mehr gibt, auch bei uns konnte man sich nicht ganz frei machen von Großraumbüro-Flächen machen, aber irgendwas ist ja immer.
Jedenfalls ist das eine ganz andere Hausnummer im Vergleich zum Hauptquartier von Nintendo aus dem Jahr 1993 und auch wenn das nicht mal mehr ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen, sondern eher zwischen Äpfeln und Wurst ist, find ich das doch recht spannend, auch mal deren Räumlichkeiten von damals zu sehen:
The Nintendo HQ in Kyoto, Japan during the development of Super Mario All Stars (1993).
Hätte ich mir allerdings noch ein bisschen nerdiger vorgestellt.
[via]
Eine Reaktion
Weitere Reaktionen