Wie in Korea Sägen von Hand gemacht werden
Letztes Jahr hab ich mir ein Gadget gegönnt, bei dem ich selbst vorher noch dachte, dass das ganz großer Schwachsinn ist und welcher Depp sich denn sowas kaufen würde. Wie sich herausstellt: So ein Depp wie ich.
Die Rede ist von einer Mini-Kettensäge. Von mir vorher sträflich als absolutes Bequemlichkeits-Werkzeug eingestuft, denn man kann ja auch einfach für Äste eine Handsäge nehmen. So dick bzw. groß sind die ja nicht und die paar Minuten, die man im Vergleich zum manuellen Betrieb einspart, sind nicht der Rede wert.
Doch dann kamen meine Eltern, wir haben Bäume und Sträucher beschnitten und meine Mutter fragte mich nach einer elektrischen Säge. Zum Glück hatte ich so ein Multifunktions-Dingens, bei dem auch ein Handsäge-Aufsatz dabei war – und direkt zeigte sich, wie unfassbar praktisch so eine Miniausgabe von Elektro-Säge doch ist.
Also bisschen gegoogelt, leider nicht wenig Geld in die Hand genommen und der Rest ist Geschichte. Um nicht zu sagen: Da wartet jede Menge kleingesägtes Holz für meine Eltern, damit deren Heizkosten nicht explodieren und der Ofen weiterhin seine Daseinsberechtigung findet.
Was ich aber bisher witzig finde: Im Paket der Säge war auch Werkzeug, um die Sägezähne nachschärfen zu können. Gut gemeint ist das bestimmt, aber wer sich mal überlegt, wie viele Zähne so eine Kette einer Säge hat ... ich bezweifel noch immer, dass ich mich wirklich mal hinsetze und die alle nachschärfe.
Einer, der damit kein Problem hat, ist der nachfolgende Herr, der mittlerweile 62 Jahre alt ist und scheinbar nichts anderes macht, als Sägen herzustellen. Von Hand und vermutlich mit jeder Menge Leidenschaft.:
Fies viel Arbeit.
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