Wie man Nordkoreas Computer befreit
Kaum hat das Jahr angefangen, tu ich mich schon wieder schwer damit, „gute“ Überschriften für Beiträge zu finden. Als ob jetzt irgendjemand Computer aus Nordkorea entführt und dann im Wald aussetzt, damit sie ein friedliches Leben in natürlicher Umgebung führen können. Und man merkt, meine Witze waren auch schon mal besser.
Stattdessen ist das hier so ein bisschen Nerd-Kram, den ich aber ganz spannend finde, auch wenn das Thema Nordkorea mit Hinblick auf Russland noch mal schwieriger geworden ist als ohnehin schon. Ach was, schwierig ist gar kein Ausdruck, es ist regelrecht beschissen.
Jedenfalls wissen wir ja, dass das Land seine Bürger nicht so richtig am Rest der Welt teilhaben lassen will. Grenzen dicht und auf gar keinen Fall sollen großartig Nachrichten von außen in das Land gebracht werden. Was macht man also? Klar, eigene Mobilfunkanbieter und ein eigenes Internet aufbauen. Ist dann halt vor allem kacke, wenn einem ausreichende Mittel für einen adäquaten Ersatz fehlen, aber auch das ist nicht wirklich ein Ziel, sondern maximale Kontrolle. Wie das bei Smartphones aussieht, hatten wir mal an dieser Stelle, bei Computern sehen wir das am nachfolgenden Video von Eric Parker.
Dabei ist es kein großer Zufall, dass das alles ein bisschen nach Mac OS aussieht, das fand Kim nämlich schon immer ganz schön. Nur eben die Inhalte nicht und daher hat man den einen oder anderen Kniff angewandt, um das einzugrenzen. Wenn man sich allerdings ein bisschen auskennt, so wie Parker, kriegt man das nach und nach auch ausgehebelt:
Connecting the North Korean OS, Red Star to the internet to surf the net, Kim Jong un style.
Finde beinahe schon überraschend, welch „einfache“ Mittel hier Anwendung finden und dass man da tatsächlich mit überschaubarem Aufwand rauskommt. Zumindest ein bisschen.
[via]
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