Alle Dinge, die man in der Rente tut
Ein paar Jahre hab ich noch bis zur Rente und wenn man so sieht, was da alles wild diskutiert wird, ist ja ohnehin fraglich, ob ich die jemals erreichen werde. Und wenn, dann ist ja auch fraglich, ob die überhaupt zum Leben reicht (was dann auch der Grund ist, warum wir hier privat noch vorsorgen oder es zumindest versuchen – weiß ja keiner, was noch so alles in Zukunft passiert). Was halt auch irgendwo traurig ist: da schuftest du dein Leben lang, willst dir irgendwie ein bisschen Wohlstand aufbauen, musst aber gleichzeitig buckeln, damit es im Alter noch einigermaßen erträglich wird. Fühlt sich ehrlicherweise äußerst bescheiden an, denn wann ist denn die Zeit, in der man auch einfach mal 5 gerade sein lassen und alles so genießen kann, wie es kommt?
Und wenn du dann endlich das finale Alter erreicht hast und deinen Lebensabend genießen willst, stehst du vor einer ewig langen Todoliste und musst erstmal das abarbeiten, was du all die Jahre aufgeschoben hast. Kann man ja noch machen, wenn man in Rente ist.
Erklärt dann auch vielleicht, warum meine Schwiegereltern scheinbar deutlich weniger Zeit haben, als das noch der Fall war, als sie selbst aktiv gearbeitet hatten. Gut möglich aber auch, dass das nur unsere „falsche“ Erwartungshaltung ist und wenn wir mal ehrlich sind: haben sie sich auch verdient. Also ich mein, endlich all das zu machen, was sie bisher nicht konnten.
Will sagen: Scheinbar hat man in der Rente deutlich weniger „nichts zu tun“, als man das bisher dachte. Aber wenn das all die Sachen sind, auf die man auch Bock hat, dann passt das ja.
Jedenfalls hat John Kelly das Thema im nachfolgenden Kurzfilm aufgenommen und zeigt uns einen Rentner, der in seinem Ruhestand erstaunlich viel zu tun hat. Ist aber jetzt auch nicht so, als würde ich mich nicht darauf freuen:
Toll gemacht.
[via]







