Kurzfilm: Desire
Es hat schon seinen Grund, dass Kurzfilme so kurz sind – meist gibt die Handlung einfach nicht her oder man macht die Botschaft, die transportiert werden soll, durch Überlänge kaputt. Wir halten uns hier ganz bewusst mit Kurzfilmen zurück, die meisten sind einfach auch nicht der Kracher, das kann man ruhig mal so sagen.
Umso mehr darf man es wertschätzen, wenn wir uns doch mal dazu hinreißen lassen – wie aktuell mit dem Kurzfilm Desire.
Zu sehen ist darin eigentlich nur ein kleiner Roboter, der ganz eifrig mit seinem Bleistift seiner Arbeit nachgeht – Tag ein, Tag aus. Allerdings wird seine Welt durcheinander gebracht, als ein weiterer Roboter dazu kommt, der augenscheinlich die gleiche Arbeit deutlich schneller von der Hand gehen lässt. Es kommt, wie es kommen muss: der Konkurrenzkampf bricht aus und überschreitet so manche Grenze.
Der Grund, warum wir das hier nun bringen: der Film bietet so extrem viele Übertragungsmöglichkeiten auf das reale Leben und wenn man sich dann zu einer Moral vor dem Ende hinreißen lässt, wird sie sogleich doch wieder umgeworfen.
Toll animiert, kommt ohne gesprochenes Wort aus und setzt nicht zu sehr auf den “süß”-Faktor – gefällt mir sehr:
A small robot is born and sets out into the world, happily performing his simple tasks. Suddenly, in a small but profound way, the world as he knows it changes. What follows is a downward spiral of jealousy, resentment and unrestrained desire.
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