Als Schlüsselringe Kult waren
Kennt ihr diese Menschen, die sich alles mögliche an den Gürtel packen? Vornehmlich das eigene Handy, aber gern auch mal ein übertrieben großer Schlüsselbund. Das sind auch die, die den Auto- und Hausschlüssel an einem Schlüsselbund haben, was beinahe schon an Gotteslästerung grenzt. Macht man einfach nicht.
Man trägt aber auch nicht alles am Gürtel, denn keiner von uns befindet sich gerade im Einsatz, arbeitet bei der Polizei oder befindet sich sonst in einer Situation, in der man ganz schnell und ohne hinschauen zu müssen, Schlüssel oder Smartphone greifen muss. Zumal sie ganz oft den Geschwindigkeitsvorteil wieder verlieren, weil das Smartphone in so einer Klapphülle steckt und man die auch erst mit zwei Händen aufmachen muss, wobei da womöglich ein kausaler Zusammenhang besteht.
Oft sind das Väter. Väter mit kurzärmeligen Hemden, denn die trägt man eigentlich auch nicht. Außer man ist halt Vater und arbeitet vornehmlich in der IT. Oder der Verwaltung, wo dann auch der Gedanke nicht weit ist, dass genau diese Ausstattung das fehlende Gefühl von Abenteuer ins eigene Leben bringt. Nicht, dass man es müsste, aber es fühlt sich gut an, wenn man jederzeit bereit ist. Auch wenn niemand weiß, wofür.
Vielleicht tu ich genau diesen Leuten aber auch gerade sehr viel Unrecht, denn wie es scheint, waren in den 60er Jahren Schlüsselringe grundsätzlich ein Ding und wesentlich mehr als nur eine praktische Möglichkeit, um einzelne Schlüssel zusammenzuhalten:
Kommt aber hoffentlich nicht wieder, das ständige Geklimper würde mir tierisch auf die Nerven gehen.
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