Clueso - Deja-Vu
Mit seiner neuen Single Deja-Vu ist Clueso eine wahrhaft wirkmächtige Liebeskummerballade gelungen. Selten wurden Sehnsucht und die sich daraus ergebende emotionale Krise derart ergreifend in Musik gegossen.
Die alte Frage, ob die Kunst nun das Leben imitiert oder umgekehrt, bleibt seit der Antike unbeantwortet. Wer will das schon entscheiden, Clueso jedenfalls weiß es auch nicht so genau. Auf dem Cover seiner neuen Single, Deja Vu, sitzt der Künstler auf einem Barhocker, eine Hand im Nacken, die andere unterm Pullover, der Blick geht grübelnd nach unten, jemand tritt aus dem Bild. In diesem Motiv steckt alles, was Deja Vu ausmacht, das Gestern und das Heute, die Liebe und deren Verlust, all die kostbaren, unwiederbringlichen Momente.
Bei der Arbeit an dem Song ist Clueso ausschließlich seinem künstlerischen Instinkt gefolgt und hat die sich daraus ergebende kreative Freiheit eins zu eins in Deja Vu überführt. Die initiale Idee zu seiner neuen Single hatte er bereits vor längerer Zeit.
"Ich wollte nichts erzwingen, sondern dem Song geben, was er braucht", sagt Clueso, "so ist er wie ein kleines Pflänzchen gereift, das ich über drei Jahre immer wieder gegossen habe."
Deja Vu ist eine irrsinnig intensive emotionale Achterbahnfahrt von einer mächtigen Klavierballade mit einem unwiderstehlich dringlichen Refrain, die man in jeder Note mitfühlt. Clueso heult den Mond an, es geht um diese ganz bestimmte, vom Trennungsschmerz durchwirkte Phase, in der einen bereits eine klitzekleine Erinnerung, ein winziges Deja Vu wieder zurückkatapultieren kann in die absolute Ultra-Vermissung.
Oder eine Begegnung: Die Zeit heilt ja angeblich alle Wunden, aber dann trifft man sich plötzlich zufällig irgendwo wieder – wie ein Deja Vu eben – und das ganze sorgsam aufgebaute Normalitätskorsett kracht schallend zusammen. Clueso wünscht sich im Song, dass seine Ex "wenn du mit ihm geschlafen hast, aus Versehen meinen Namen sagst", wie er singt. "Ich weiß, das ist gemein, ich will selber nicht so sein", bricht es schließlich aus ihm heraus – und Deja Vu hebt ab in die Unendlichkeit.
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