Das Netz – Die Berliner S-Bahn macht jetzt auf 4 Blocks
Schaut man sich in den sozialen Netzwerken um, muss man nicht lange suchen, um Firmen zu finden, die das Netz bis heute nicht verstanden haben. Meine letzte Erfahrung war zum Beispiel die mit einer Bank, die zwar eine tolle Facebook-Seite nebst Support-Chat betreiben, über den aber lediglich auf den Weg per E-Mail verweisen. An sich schon mal schlecht, denn schließlich will niemand das Medium verlassen, dass er für die Kontaktaufnahme gewählt hat (was ihm ja auch vorher angeboten wurde). Besonders dämlich wird es, wenn dann per E-Mail auch noch mitgeteilt wird, dass man sich doch bitte telefonisch an den Support wenden soll – zwei Mal das Kommunikationsmittel wechseln und dabei diverse Tage verlieren für eine Situation, die eh schon schlecht ist (schließlich brennt es bereits, wenn sich Kunden an den Support wenden).
Aber es gibt auch positive Beispiele und dazu gehören definitiv die Kollegen der BVG. Regelmäßig gehen bei denen Tweets und Facebook-Posts viral, ab und an gibt es auch mal einen Spot, von dem sich andere eine Scheibe abschneiden können und grundsätzlich scheinen da zumindest in der Internet-Abteilung Leute zu sitzen, die wissen, wie der Hase laufen muss.
Die Kollegen der Berliner S-Bahn eifern dem nun nach, was an sich erstmal sehr löblich ist – aber man muss eben auch verstehen, dass ein Original eben nur einmal existiert und eine Kopie davon eben nur eine Kopie ist. Will heißen: einfach nachmachen geht nach hinten los.
Dennoch versuchen es die Jungs und Mädels mit einer eigenen Web-Serie und machen darin ein wenig auf 4 Blocks – nur halt eben ohne Drogen und mit etwas mehr Witz. Ich will nicht sagen, dass das sensationell gut ist, aber es ist auch nicht unfassbar schlecht. Ein Schritt in die richtige Richtung und ein Anfang:
Genau wie die Stromschienen der S-Bahn steht Alim aus Berlin unter Hochspannung. Er hat nur noch 4 Tage Zeit, um seine App fertigzustellen, bevor er sie dem Investor präsentieren muss. Doch als der beste Lieferant des etwas zwielichtigen Unternehmens seiner arabischen Familie verschollen geht, wird Alim vom Abstellgleis geholt und muss für ihn einspringen. Nun setzt er alles auf eine Fahrkarte.
Wird er es schaffen, den Investor zu überzeugen und die Familienehre zu wahren, oder ist hier Endstation für seinen Traum?
Finde es heraus – in der ersten Folge der neuen Webserie der S-Bahn Berlin: Das Netz.
Ich sag ja – nicht der heilige Gral, aber mehr als so manch andere versuchen.
[via]
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