Das System hinter Serways und Sanifair

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Bin ich früher noch die Strecke zwischen Hamburg und Leipzig locker flockig an einem Stück gefahren, muss ich mittlerweile sagen: So alle zwei Stunden ist dann doch mal eine Pause fällig. Nicht, weil ich stolzer Besitzer einer Dackelblase bin, das kann ich bis zu einem gewissen Grad sogar sehr gut wegignorieren – aber zwei Stunden am Stück mit einem gewissen Maß an Konzentration sitzen, das wird auf Dauer anstrengend.

Je nachdem, wo man unterwegs ist, ist das auch kein Problem, gibt ja dann doch ganz okay verteilt Raststätten, an denen man einen kurzen Zwischenstopp einlegen kann. Außer man ist halt LKW-Fahrer und muss sich an seine Lenkzeiten halten, dann wird's schnell gruselig, aber das ist ein anderes Thema.

Ich hab es aber auch schon erlebt, dass ich weit und breit keine Möglichkeit für eine Pause gefunden hab, Mecklenburg-Vorpommern ist da ein gutes Beispiel für. Tolle Landschaften, aber wenn du mal Pinkeln musst ...

Was aber furchtbar nervig ist: Der Toilettengang ist an Raststätten schon lange nicht mehr kostenlos. Finde ich persönlich eine Frechheit, schließlich kann man für den Organismus recht wenig, in dem man wohnt und wenn der sich wirklich mal entleeren muss, dafür dann 70 Cent oder mehr zu verlangen ... ja, das ist einfach frech. Kann natürlich verstehen, dass die Instandhaltung und Sauberkeit so mancher Örtlichkeit etwas kostet, aber darum geht es den Firmen dahinter ja schon lange nicht mehr.

Womit wir auch beim Thema sind, denn im Grunde gibt es nur noch zwei Namen, die man da immer wieder liest: Serways und Sanifair. Ein Schelm, wer hier an Monopolstellung denkt – tatsächlich umschließt das nicht nur die Toiletten, dahinter steckt ein ganzes System. Und um es direkt absurd zu machen: so hoch die Preise an den Rastplätzen auch sein mögen – und sie sind wirklich verdammt hoch – der Bums dahinter ist seit Jahren in den roten Zahlen. Unerklärlicherweise.