Der Mülleimer der Zukunft
Ich hab es ja lange für ein Gerücht gehalten, bis ich selbst Vater geworden bin, aber … ach, eigentlich ist das Quatsch, ich hab kurz vor dem Vaterwerden dahingehend gar nichts für ein Gerücht gehalten, denn bei all diesen übergroßen Projekten, die von so vielen Variablen bestimmt werden, dass man sich gar nicht so viel Wissen vorher anschaffen kann, wie man bräuchte, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, hab ich das gar nicht erst versucht. Entsprechend auch keine Gerüchte aufgeschnappt und mich voll und ganz darauf verlassen, dass Line sich in ihrem Mutterschutz schon ausreichend schlau gemacht hat. Klingt fies und faul? Vielleicht, kann aber auch einfach unabgesprochene und dennoch gut aufgeteilte „Arbeit“ sein.
Und irgendwo hat man ja auch gehört, dass Kinder ab einem gewissen Alter Schränke und Schubladen öffnen, als gäbe es kein Spielzeug auf der Welt. Wenn du es öffnen kannst, dann musst du es öffnen.
Findige Kapitalisten haben da natürlich schnell das Geld gewittert und kleine Tools erfunden, damit das eben nicht so einfach passiert und auch wir haben davon ein bisschen was verbaut. Aber es gibt eben auch Dinge, die kannst bzw. willst du nicht komplett absichern, denn Absicherung geht oft auch immer mit Einschränkungen in Sachen Bequemlichkeit einher.
Wovon ich rede: Das Kind räumt regelmäßig meinen Papierkorb im Arbeitszimmer aus. Irgendwo süß, aber auch nervig, denn ich schmeiß das Zeug da ja nicht umsonst rein. Jetzt könnte ich natürlich einfach einen Eimer mit Deckel oder so einem Tretschalter organisieren, aber … dann kann ich da nicht mehr einfach so was reinwerfen. Bequemlichkeit, ihr versteht schon.
Bleibt mir also wohl nichts anderes übrig, als das zu machen, was Blytical gemacht hat – den Eimer der Zukunft zu bauen:
The moment I saw the video of a trash can from the future, I knew I had to build one myself.
Was ein Aufwand, aber auch ein cooles Bastelprojekt. Müsste alles nur ein bisschen schneller reagieren.
[via]
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