Der Staat vor dem Kollaps? Amt am Limit
Ich weiß gar nicht, ob das so schlau ist, über Ämter zu reden. Wobei, das ist eigentlich gelogen, denn natürlich ist es nicht schlau über Ämter zu reden, allerdings würde die Diskussion auch von Anfang an am völlig falschen Ende ansetzen – so ein Amt ist ja überwiegend auch nur ausführendes Organ von dem, was sich andere vermeintlich schlaue Menschen mal ausgedacht haben. Und das schon seit Jahrzehnten, was dann automatisch nur dazu führen kann, dass alles furchtbar kompliziert ist und nicht weniger selten sich selbst im Weg steht.
Natürlich liest man mittlerweile auch häufig davon, dass Bürokratie abgebaut und vieles digitaler werden soll, was immerhin schon mal zeigt, dass die Probleme wahrgenommen werden. Auf der anderen Seite: Man braucht schon mehr als zwei blinde Augen, um das nicht sehen zu können und reine Willensbekundungen haben in dieser Welt noch nie wirksam geholfen.
Immerhin: Mein Kontakt zu Ämtern beschränkt sich auf ein Minimum. Ja, könnte man auch als Armutszeugnis verstehen, denn Problemen aus rein nur aus dem Weg zu gehen, ist noch keine Lösung für selbige – hier zählt aber ganz subjektiv erstmal nur das Resultat. Ehrlicherweise muss ich aber auch gestehen, dass die letzten Berührungspunkte mit Ämtern einigermaßen unkompliziert waren. Hat halt auch seine Vorteile, wenn man ein bisschen ländlicher wohnt.
In größeren Städten sieht das schon wieder anders aus und insgesamt auch nicht wirklich besser. Der SWR hat dazu eine Doku gedreht und diverse Ämter im Südwesten Deutschlands befragt, um aufzuzeigen … das ist eigentlich alles ganz furchtbar und dürfte so gar nicht mehr funktionieren.
Und wieder mal denk ich mir: Eigentlich keine Überraschung, wenn Entscheidungen da getroffen werden, wo eigentlich die wenigste Ahnung herrscht.
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