Die absurdeste Baustelle Deutschlands: Stuttgart 21
Kennt ihr diese Momente, in denen ihr über etwas nachdenkt, dabei aber gar nicht wisst warum bzw. es eigentlich gar keinen Grund dafür gibt? Nein, ich auch nicht. Außer halt über das römische Reich, aber darüber denken Männer ja ohnehin einmal in der Woche nach (Bommer-Witz, ich weiß). Aber dafür braucht man ja nun auch wirklich keinen Grund.
Wie dem auch sei, warum auch immer hab ich aber letzte Woche über Stuttgart 21 nachgedacht. Also eigentlich erst über den BER, aber auch dafür gibt es keinen Grund, und dachte dann „was ne Katastrophe das war – aber gab es da nicht noch irgendwas anderes?“. Und ja, gibt es, nämlich Stuttgart 21. Das Absurde ist, dass ich darüber eigentlich so gar nichts weiß. Klar, der BER war jetzt auch kein Thema, in das ich super tief eingestiegen bin, aber irgendwie hat ja jeder mitbekommen, dass da Kosten ins Unermessliche geschossen sind und zeitweise Zeug erneuert werden musste, das gar nicht genutzt wurde, weil das alles so ewig lange gedauert hat.
Aber Stuttgart 21? Irgendein Bahnhof, der auch übertrieben viel Geld kostet, gegen den Demonstriert wurde und irgendwas mit Polizeigewalt und „alle drehen fürchterlich am Rad“ – für mehr Wissenstiefe hat es bisher nicht gereicht. Und vielleicht ist das ja auch eine neue Form der Strategie: Alles einfach so lange in die Länge ziehen, bis die Leute vergessen haben, dass es das Projekt noch gibt und wie scheiße das doch am Ende alles war, ist und womöglich sein wird.
Das Problem dabei: Irgendwer hält es halt es immer für eine gute Idee, da noch mal dran zu erinnern und Staub aufzuwirbeln. So wie zum Beispiel das nachfolgende Video, dass das ganze Thema erneut beleuchtet und noch mal von Anfang an aufrollt, was da eigentlich abging und abgeht:
Folgende Idee: Vielleicht lassen wir das einfach mit den Großbaustellen? Oder engagieren dafür die Chinesen? Die zimmern solche Geschichten ja in der Mittagspause und mit verbundenen Augen aus dem Boden …
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