Die britischen Penny Farthing Meisterschaften
Wir brauchen nicht über lineares Fernsehen zu sprechen. Seit Jahren gehen da die Zuschauerzahlen zurück und die einzigen Versuche, das umzukehren, besteht weiterhin darin, auf Formate zu setzen, die schon vor Jahren beschissen waren – oder das Ganze mit noch beschisseneren Formaten zu unterbieten. Ist doch dann kein Wunder, dass sich die Leute woanders ihre Unterhaltung suchen und logischerweise bei Streaming-Anbietern fündig werden, selbst wenn die mittlerweile regelmäßig ihre Preise erhöhen (auch wenn ich die letzten Tage gelesen hab, dass man langsam an Schmerzgrenzen kitzelt).
Und doch hab ich Samstag mal wieder lineares Fernsehen geschaut und ja, auch ein Format, dass jetzt nicht gerade für hochklassige Unterhaltung steht. Aber da Bekannte von uns recht tief im Padel-Business unterwegs sind, wollte ich auch endlich mal schauen, wie und was da so abgeht. War dann bis zum Halbfinale vom Niveau her auch eher Kategorie „och, das würd ich bestimmt auch noch hinkriegen“, die letzten 3 Spiele lieferten dann aber doch das erwartete „puh, das sieht mir deutlich zu anstrengend aus“-Level ab. Und auch wenn das wettbewerbstechnisch eher eine Spaßveranstaltung war, hat es erneut gezeigt, dass es für nahezu alles eine Meisterschaft gibt.
So auch für Hochradfahren. Kennt man eher aus Geschichtsbüchern, scheint hier und da aber noch echt ein Ding zu sein, dabei sind die Räder zumindest für den Alltag eher unpraktisch. Geht ja schon los, dass man da nicht mal so eben ohne Weiteres aufsteigen kann und die Höhe selbst macht jetzt auch nicht den Eindruck, dass man damit besonders sicher durch den städtischen Straßenverkehr kommt. Insofern auch keine Ahnung, warum man die Dinger überhaupt mal gebaut hat, für diesen Beitrag aber auch irrelevant.
Damit ihr aber dennoch was lernt, hier die fixe Erklärung, warum das eigentlich Penny Farthing heißt: Sowohl Penny als auch Fahrthing sind bzw. waren Münzen der britischen Währung und da der Penny deutlich größer als ein Farthing ist ... ergibt sich der Rest von selbst.
Am 21. September jedenfalls fanden die britischen Penny Farthing Meisterschaften statt und so sah das dann da aus:
Noch weit weg von Verhältnissen wie bei der Tour de France, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Oder so.
[via]