Leben in Hongkongs Monster-Gebäude(n)
Man kann durchaus behaupten: china ist eines der fortschrittlichsten Länder der Welt. Und gleichzeitig ist es das vielleicht auch nicht, je nachdem, worauf man mal etwas genauer schaut. Schließlich liest man oft genug in den Nachrichten, wie china Politik betreibt, wie es um Meinungsfreiheit und Oppositionen bestellt ist und wie „lenkend“ der Staat eigentlich viel zu oft in Bereiche eingreift, in der das absolut nicht nötig ist.
Auf der anderen Seite ist china schon lange nicht mehr das Land, das einfach nur billig von anderen kopiert und daraus versucht, möglichst schnell, möglichst viel Profit zu schlagen und dabei Qualität und Co. zu vernachlässigen (las ich zumindest mal und heißt auch nicht, dass das nicht noch immer der Fall ist). Gerade im technologischen Bereich wurden da einige Länder hinter sich gelassen und da wir in Deutschland leben, wissen wir ziemlich genau, wie sich das anfühlt. Das Land der Dichter und Denker hat nicht viel am Hut mit dem Digitalem, sieht man ja nicht zuletzt an dem äußerst witzlosen „Recht auf Internet für alle“.
Will sagen: Hier und da kann man von China vermutlich eine ganze Menge lernen, allerdings haben die auch einfach den natürlichen Vorteil, dass das einfach sehr viele Menschen sind. Da ist es nur logisch, dass das eine oder andere Genie öfter dabei ist, das dann eben Fortschritt möglich macht.
Aber es gibt auch zahlreiche Dinge, die man sich besser nicht abschaut, wobei das auch eher ein Ausblick in unsere mögliche Zukunft sein kann. Denn wenn wir schon von vielen Menschen sprechen, dann wollen die auch irgendwo untergebracht werden. Genau wie bei uns ist auch dort Wohnraum äußerst knapp und man greift zu dem Mittel, das am schnellsten auf dem Tisch liegt: Verdichtung.
Das führt dann zu sogenannten Monster Buildings, riesigen Anlagen, in denen tausende Menschen auf engstem Raum leben und dafür muss man nun eben kein Genie sein, um zu erahnen, wie „toll“ das letztendlich ist.
Der Freund von DongDong Wu lebte in so einem Monster Building und sie gibt uns ein paar Einblicke in das Leben dort:
Kann mir nur schwer vorstellen, dass dort jemand wirklich freiwillig wohnt …
[via]
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