Die vermutlich heißeste Kerze der Welt
Es gab mal eine Zeit, da war Line unglaublich großer Fan von Feuer. Was nach „mit der stimmt doch was nicht“ klingt, ist natürlich nur gewollte Überspitzung meinerseits, aber es stimmt: Eine Zeit lang mussten bei uns jeden Abend Kerzen an sein, weil das so „schön und doch auch romantisch“ ist.
Stimmt auch, aber spätestens mit Hund achtet man dann doch eher auf ein deutlich praktischeres Zuhause. Dazu kommt – und das haben wir erst nach dem Auszug feststellen dürfen – dass Kerzen halt unfassbar viel Ruß hinterlassen, den man so gar nicht auf dem Schirm hat. Oder anders gesagt: Als wir die Wohnung ausgeräumt hatten, konnte man doch sehr gut sehen, wo welches Bild hing, wo der Fernseher stand und wo auch Steckerleisten versteckt waren.
Keine Ahnung, ob das bei Plasma auch der Fall wäre, allerdings hört man davon im Alltag auch eher seltener. Was vermutlich daran liegt, dass Plasma hier bei uns auf natürliche Weise eher nicht vorkommt und man dafür technische Hilfsmittel nutzen muss. Außer man handwerkt mit einem Plasmaschneider umher, aber auch der wird eher seltener als Deko-Element eingesetzt. Zumindest wenn er in Betrieb ist.
Überhaupt hat Plasma in meiner Schulzeit irgendwie nie stattgefunden. Da gab es nur drei Aggregatzustände: fest, flüssig, gasförmig – allerdings komm ich auch aus’m Osten und wir hatten ja nix, nicht mal alle Aggregatzustände, die man mittlerweile kennt.
Ist aber auch okay, denn Plasma scheint nicht gerade ungefährlich zu sein. Ich mein, man kann damit sogar die heißeste Kerze der Welt erzeugen, die sich dann nicht mal auspusten lässt:
Ich kann nicht genau sagen warum, aber finde das unfassbar faszinierend. Nur, dass da auch Strom eine wesentliche Rolle spielt, macht es noch mal gruseliger. Weil Strom einfach immer gruselig ist.
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