Ein Besuch in Tokyos “Electric Town” 1993
Immer, wenn wir bei meinen Eltern sind, machen wir einen Abstecher zum Spielzeugladen im nahegelegenen Einkaufszentrum. Nicht, dass wir da jemals was gekauft hätten – wobei, ich glaube einmal Modellfarbe für ein Modell, das mein Vater zusammenbauen wollte – aber man muss ja immer mal schauen, was es so Neues gibt und was die Kids heutzutage womöglich auf den Wunschzettel schreiben würden.
Vielleicht ist es aber auch nur der Umstand, dass wir mal sehen wollen, was uns alles in der Kindheit verwehrt geblieben ist. Entweder, weil es die Idee damals noch nicht gab oder unsere Eltern ihr Erspartes zusammengehalten haben.
Und ich muss sagen, da ist jetzt nicht sonderlich viel Innovation dabei. Klar, im Detail gibt es schon deutliche Verbesserungen, aber am Ende ist das Spielzeug doch recht gleich zu dem, was wir damals hatten. Außer Nerf-Guns. Die wünsch ich mir schon seit Jahren, aber mangels Motivation bei Line lohnt sich die Anschaffung nicht. Wobei ich nach wie vor Glaube, dass das eine gute Idee ist, so ein riesiges Geschütz vor der Wohnungstür aufzustellen und wenn der Paketbote mal wieder klingelt, eine kleine Überraschung für ihn parat zu haben …
Dennoch verbringen wir jedes Mal mehr Zeit in dem Laden, als wir eigentlich eingeplant haben – man muss ja schließlich genau gucken. Und ein bisschen fühlt sich das so an wie der Besuch von David Hoffmann, der 1993 Akihabara besucht hat – Tokyos „Electric Town“.
Dort gab es schon sehr früh allen möglichen Schnickschnack in Sachen Technik, der ja geradezu der damaligen Zeit wie eine Zeitreise in die Zukunft gewirkt haben muss. Und tatsächlich ein bisschen neidisch macht, denn ich wär zu der Zeit da wohl auch durchaus gern durchgeschlendert und hätte rumgestöbert, was es so alles gibt.
It seemed to me at the time that they were pretty far ahead of us in terms of the variety of electronic devices, all of which are classics now, and probably highly collectible
[via]
2 Kommentare
Ping- & Trackbacks