Ein Rennen mit Jetson Ones
Den Jetson One hatten wir schon mal vor fast 4 Jahren – im Grunde sowas wie ein Flugtaxi, das Dorothee Bär bei ihrer ersten Runde in der Regierung gepriesen hat. Also damals, als die Welt noch ein bisschen mehr in Ordnung war und wir uns über langsames Internet und eben solche Märchen aufgeregt hatten. Wisst ihr noch, als die Bon-Pflicht der größte Aufreger war? War auch irgendwie schön, oder?
Jedenfalls haben nicht wenige schon damals die Hände über dem Kopf (und den Kopf über die Hände) zusammengeschlagen. Außer halt in Schweden, denn da hat man den Jetson One entwickelt. Sieht ehrlicherweise auch gar nicht so schlecht aus und wenn man mal an die immer mehr verstopften Straßen denkt, ist ein Wechsel ein paar Etagen höher auch okay naheliegend.
Das Problem ist halt viel mehr, dass so ein Ding mit über 90.000 Dollar alles andere als ein Schnäppchen ist und wenn man dann auch noch berücksichtigt, dass das unfassbar laut ist und lediglich mit 20 Minuten Laufzeit daher kommt ... ist das mit der Alternative auch schon wieder mehr Wunsch als Wirklichkeit.
Gleichzeitig scheinen da aber Menschen (zumindest in Schweden) weiterhin dran zu glauben, denn auch 4 Jahre später kann man die Dinger noch sehen. So unter anderem bei den Jetson Air Games beim UP Summit 2025. Wer das nicht kennt: Ist wohl eine Zusammenkunft, zu der man nur auf Einladung teilnehmen darf und bei der „the world's most innovative minds rethinking the future of transportation“. Ich tu mich ja mit so Superlativen immer ein bisschen schwer, auf der anderen Seite braucht es halt ein paar Verrückte, um die Menschheit noch irgendwie voranbringen zu können:
Und irgendwie denk ich mir: Wenn wir es schon nicht schaffen, auf der Straße vernünftig miteinander umzugehen, wie soll das dann erst in der Luft werden?
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