Ein Volvo nahezu komplett aus LEGO
Ich dachte bis vor kurzem noch, dass Volvo eine dieser Automarken ist, auf die man sich blind verlassen kann. Sind ja schließlich Schweden und so weit zumindest mein Gedächtnis reicht, kam nie wirklich etwas Schlechtes aus Schweden, ganz im Gegenteil. Dazu natürlich die ewige Story, dass die Volvo-ten vor vielen Jahren mal den Drei-Punkt-Sicherheitsgut erfunden haben und so selbstlos waren, dass allen zur Verfügung zu stellen, weil Menschenleben dann doch ein bisschen wichtiger sind als maximaler Profit.
Klar, die Autos sind jetzt nicht unbedingt günstig, aber eben gut. Verlässlich, qualitativ hochwertig und optisch absolut okay. Wie gesagt, dachte ich zumindest.
Dann hab ich aber irgendwann einen Clip gesehen, in dem es um das eine oder andere Bedienelement in den neueren Wagen ging, der dann gezeigt hat, dass – ich glaube es waren Fensterheber – eben doch nicht alles so wirklich gut durchdacht ist und (mal wieder) am Nutzer und der Realität vorbei entwickelt wurde. Viel einschneidender ist aber die Story von meinem Chef, der 8 Monate auf seinen Wagen gewartet hat, nur um dann ein fehlerhaftes Display zu bekommen. Und bei der heutigen Generation bedeutet das schnell mal, dass der Wagen im Prinzip kaum bis gar nicht benutzbar ist. Gut, kann mal passieren, aber dass der dann auf einer Veranstaltung direkt noch 4 weitere findet, die den gleichen Wagen mit genau den gleichen Problemen findet ... das kann schon kein Zufall mehr sein. Das war dann auch der Moment, in dem mir klar wurde, dass Volvo gar nicht mehr so schwedisch ist, wie ich eigentlich dachte ...
Probleme, die der nachfolgende Volvo immerhin nicht hat, denn der besteht einfach aus LEGO. Displays sucht man entsprechend vergeblich, bekommt dafür aber über 400.000 Steine, den Maßstab 1:1 und dank Metallchassis und ein paar Elektromotoren sogar die Fähigkeit, dass das Ding tatsächlich ein bisschen fahren kann. Beinahe schon logisch, dass Türen, Außenspiegel und die Lenkung natürlich funktionieren:
Für die dortigen Witterungsverhältnisse aber dann vielleicht doch eher ungeeignet.
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