Eine Maßband-Kanone. Oder so.
Ich schwanke bis heute, wenn es darum geht, was das beste Werkzeug ist, um etwas auszumessen. In der Schulde wurden Lineal und Geodreieck indoktriniert, aber so richtig eröffnet sich einem ja erst die Welt, wenn man Gliedermaßstab und Maßband in den Händen hält. Bis man dann auch mal so ein flexibles Maßband in die Finger bekommt – und am Ende gar nicht mehr weiß, wann man was benutzt.
Passend dazu hab ich schon diverse Clips gesehen, die einem Tricks mit Gliedermaßstab und Maßband zeigen, was zwar cool, aber beim Thema Auswahl alles andere als hilfreich ist. Zumal so ein Maßband ja doch noch einen Ticken cooler ist, wenn man das automatisch einfahren lässt – schnipp und weg.
Und dann kommt Uri Tuchman um die Ecke und verschärft das Dilemma noch ein bisschen mehr, macht aber auch endlich das, was die Industrie schon längst hätte machen sollen: Denn das automatische Einfahren ist zwar cool, aber was ist denn mit dem automatischen Ausfahren? Eben.
Die Idee war schnell da, aber wie das so mit Ideen ist: Die Umsetzung ist die eigentliche Herausforderung. Also hat sich Tuchman hingesetzt und erstmal geschaut, wie so ein Maßband generell funktioniert. Ein Mechanismus, der jetzt nicht unbedingt im Bereich der Raketenwissenschaft liegt, entsprechend ist das auch mit dem „Umdrehen“ mehr oder minder schnell gemacht.
Aber Tuchman hört da nicht auf, sondern macht direkt den Schritt, den ich auch im Kopf hatte: Was, wenn man einfach automatisch Aus- und wieder Einfahren kann? Dann wird’s noch cooler – und deswegen hat er auch das reingebastelt. Sah dann so aus:
Measure my life with the Pigeon Tape Measure Self-extender Life Changer 9000!
Ich seh da durchaus jede Menge Potenzial für eine Revolution in der Maßband-Industrie. Ich würd so ein Ding jedenfalls kaufen.
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