Fat White Family – Feet
Serfs Up!, das dritte Album der Fat White Family wird am 19. April 2019 veröffentlicht und man könnte mit Fug und Recht behaupten, dass es die unerwartetste kreative Kehrtwende der jüngeren Musikgeschichte ist.
Schon nach der Veröffentlichung des zweiten Albums Songs For Our Mothers im Januar 2016 begannen die Brüder Lias und Nathan Saoudi das neue Album zu schreiben. Aufgenommen wurde Serfs Up! zusammen mit Saul Adamczewski in den eigenen Champzone Studios im Stadtteil Attercliffe in Sheffield. Im Spätherbst 2018 wurde es mit Hilfe des langjährigen Kollaborateurs Liam D. May fertiggestellt.
Serfs Up! ist ein üppiges, ja beinahe schon meisterhaftes Werk. Es ist lasziv und persönlich, sympathisch und monumental. Es lädt den Zuhörer ein, statt ihn vorsätzlich vor den Kopf zu stoßen. Fat White Family haben mit alten Verhaltensmustern gebrochen und so läutet ihr drittes Album eine neue Ära in der Geschichte der Band ein.
Gregorianische Gesänge, Glam Beats, Streicher, raffinierte und üppige Cocktail-Exotika, Electro-Funk und der Spirit von Alan Vega und Afrika Bambaataa pointieren die Platte. Dabei ist die dramatische Produktion von Feet so makellos wie die von Kate Bush aus der Zeit von Hounds of Love. Der Dreck ist natürlich noch da, aber kratzt man ihn weg kommt ein schnurrender Motor, glänzendes Chrom zum Vorschein.
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