Frittenbude – Stoli
Frittenbude sind das nicht die mit dem Pandabären, das ist Kunst und der Katze? Ganz genau so ist es – mit Bilder mit Katze und Mindestens in 1000 Jahren veröffentlichte das Trio Frittenbude zwei veritable deutschsprachige Pop-Hits beim einschlägig-alternativen Hamburger Label Audiolith, die mittlerweile Millionen Klicks in der neu gewonnen Streaming-Economy generiert haben. Nun erschien mit Apokalypse Wow das sechste Studioalbum – zum ersten Mal über das eigene Indielabel Nachti. Entstanden zwischen Berlin, den schattigen Lech-Auen Bayerns, der märkischen Schweiz und einem viel zu heißen Sommer in Frankreich. Dort wurden aus 100 Skizzen, 40 Songs und am Ende 12 Albumtracks, die die Rebellion und das Leben groß heißen.
Mit Sandradome veröffentlichte die Band pünktlich zu ihren Auftritten beim lang herbeigesehnten und ausverkauften Hurricane & Southside Festival im Sommer schon einen ersten Vorboten und mit den epischen Bläsern der Single Stoli eine passenden Message zur Weihnachtszeit 2022.
Apokalypse Wow ist auch das Ergebnis von drei Jahren Suche, Suche nach Neuem in den eigenen Konstanten und endlosen Möglichkeiten. Eine Reise, die für Frittenbude zu dritt begonnen hat und nach dem Ausstieg von Martin Steer, nun zu zweit fortgesetzt wird. Aber ganz wegzudenken und zu überhören ist er noch nicht, der langjährige Freund und Wegbegleiter. Auf gut der Hälfte der Songs sind sie noch zu hören, die unverkennbar melancholischen und doch Wärme verbreiteten Gitarren und Synthflächen. Das experimentelle Soundbild von Jakob Häglsperger geht wie gewohnt mit diesen Hand in Hand, findet aber neue Wege und harmoniert stets auch mit dem Gesang von Johannes Strizi Rögner, wenn dieser zwischen post-punkig, gefühlvoll heiser oder laut und anklagend, je nach Zustand, Lage und Inhalt, umherspringt.
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