Helgen – Das Vergessnis
Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Sie mögen die Reise entschleunigen, sie mögen in temporären Momenten des Verloren-Seins münden, führen aber letzten Endes auch zu einem Mehr an Erfahrungen. Vor allem führen Umwege dazu, dass man am Wegesrand andere trifft, manchmal nimmt man die dann mit auf seine Reise.
Ein bisschen so kann man sich die Anfänge von Helgen vorstellen. Helge, Niklas und Timon, drei Jungs, die aus Orten kommen, die hoch im Norden der Republik liegen und Namen wie Norderstedt, Krummendeich und Langenhorn tragen, lernen sich in Hannover kennen. Hier haben sie sich alle für einen Popmusik-Studiengang eingeschrieben.
Rasch freunden sie sich an, ebenso rasch beginnen sie, gemeinsam zu musizieren. Manchmal zuhause, manchmal unterwegs. Einige Male mieten sie sich in einer Ferienhütte in Südschweden ein. Schreiben, jammen, trinken, lachen, rauchen Pfeife. Sie bemerken: Da entsteht etwas, das Potenzial hat.
Ihre Gedanken, ihre Musik, all das greift ineinander, beinahe so, als hätte es sich über die letzten Jahre gesucht und nun gefunden:
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