Kytes – Runaway
Rauf aufs Fahrrad – Kaltgetränk beim nächsten Späti besorgt und ab in Richtung Stadtstrand – deine besten Freunde warten schon. Ab den ersten Sekunden ihres neuen Albums good luck tauchen die Kytes in die Großstadt ein und die verträumte Stimme von Sänger Michael Spieler lädt uns ein, mit auf diesen Kurztrip zu kommen.
Aufbruch heißt nicht immer Abschied und Freundschaft heißt nicht Stillstand. Echte Leichtigkeit entsteht in genau diesem Mix aus Freiheit und Vertrautheit. Daraus ziehen die vier Münchner von den Kytes ihren Feel-Good-Sound, den sie auf ihrem neuen Album good luck in die Playlists für den Frühsommer 2020 schießen.
Aus der Rolle der Indie-Pop-Hoffnung sind die Kytes eigentlich schon lange herausgewachsen. Mit mehr als 250 europaweiten Konzerten und Auftritten auf den großen Festivals haben sie sich ihre Sporen auf der Bühne schon längst verdient. Dazu kommen mehr als 20 Millionen Streams ihrer Songs und etliche Musik-Preise, wie der „New Music Award“. Und trotzdem laufen die Kytes für viele immer noch ein wenig unter dem Radar. Und das, obwohl die allermeisten höchstwahrscheinlich schon mindestens einmal einen ihrer Songs gehört haben, denn: Die Songs der Kytes werden in TV-Shows genauso gern gespielt, wie in der Werbung oder im Radio – und das aus dem einfachen Grund, dass sie mit ihrer Musik schlicht immer eine Gute-Laune-Leichtigkeit-Atmosphäre schaffen.
Für ihr zweites Studio-Album good luck haben sich die Kytes nun einmal mehr weiterentwickelt. Ihr Sound ist reifer geworden und sie kommen mit dieser Platte endgültig auf der großen Pop-Bühne an. Dazu haben sie die Tür zum Synthie-Sound der 80er ganz weit aufgestoßen und sich so ein neues Klang-Outfit besorgt – Original Vintage aus dem Laden um die Ecke quasi. Allerdings denken die vier Musiker gar nicht daran ihre Identität als Indie-Band aufzugeben. Das neue 80s-Sound-Element steht den Jungs zwar sehr gut – sie schaffen aber die Balance mit den Gitarrensounds, für die die Kytes schon immer standen.
Dafür ist die Band neue Wege gegangen, hat sich von Labels losgesagt, wesentlich mehr in Eigenregie produziert und veröffentlicht das Ergebnis nun im eigenen Label Frisbee Records. Herausgekommen ist eine mittreißende Mischung aus Indie-Rock, zu dem auf Sommer-Open-Airs getanzt wird, und aus Radio-Pop, der den Soundtrack für den nächsten Road-Trip zum Badesee liefert.
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