Let’s Game it Out: Going Medieval
Schaut man sich die Videos der jüngeren und älteren Vergangenheit von Let’s game it out an, wird schnell klar: der Unterhaltungsfaktor steht hier absolut im Vordergrund. Ich behaupte aber: Das Konzept ist viel vielschichtiger, ob nun beabsichtigt oder nicht.
Da ist zum einen der QA-Faktor, denn Josh versucht regelmäßig nicht nur Konzepte ad absurdum zu führen, sondern probiert auch immer wieder aus, Spielemechaniken kaputt zu kriegen, was vor allem bei Indie-Spielen und Beta-Versionen beinahe schon garantiert ist. Das Schöne ist: er macht das nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern auf seine eigene, unterhaltsame und witzige Weise.
Und da ist natürlich auch der Werbe-Faktor, der vor allem bei mir zieht. Nicht nur, dass ich seine Videos schaue, um unterhalten zu werden und eine gewisse Lachgarantie abzurufen – ab und an schau ich mir die Spiele, die er vorstellt, dann auch mal selbst an. Umso schöner ist dann auch mal, wenn er ein Spiel unter die Finger bekommt, das ich vor ihm schon gespielt hab – natürlich nicht so wie er und mit etwas mehr Ernsthaftigkeit, aber ist doch auch mal nett zu sehen, was alles möglich gewesen wäre und warum man selbst nicht gekommen ist.
Von mir bisher nicht gespielt: Going Medieval. Allein die Grafik ist ein bisschen abschreckend, wenn auch nicht hässlich und das Spielprinzip wirkt jetzt auch nicht sonderlich innovativ – am Ende ist es wie Age of Empires oder sonstige Strategie-Spiele, bei denen man ein Volk steuert, Häuser baut und einfach dafür sorgt, dass die am Leben bleiben.
Aber allein dass man die zu Kannibalen erziehen kann, ist einen Blick mindestens wert. Und auch um einfach genau so einen Schabernack zu treiben, wie es Josh getan hat – ich mein, dieser Graben mit den Feinden erinnert doch hoffentlich nicht nur mich an The Walking Dead und World War Z, oder?
Mit knappen 23€ ist man über Steam dabei. Wie so oft leider erstmal nur für Windows.
[via]
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