Lifehack: Musik für immer aufheben
Es ist passiert: Ich hör wieder mehr Radio. Das ist bemerkenswert, weil es eine Zeit gab, in der ich gar kein Radio mehr gehört hab, der Siegeszug von Spotify wenn man so will. Aber seitdem ich mir den Algorithmus mit Baby Einschlafmusik versaut hab, mussten Alternativen her und das Radio liegt da am nächsten. Aber auch nur ein Sender, bei dem es kaum Gequake gibt, denn diese Seuche hat in den letzten Jahren gefühlt nur noch mehr zugenommen. Als ob sie durch den Niedergang der Musikvideo-Sender im Fernsehen nichts gelernt hätten ...
Aber ich will mich nicht beschweren, das war früher alles noch viel schlimmer. Da hatten wir kein Spotify und nix – nur Radio und Musikkassetten. Wir waren den vorgeplanten Programmen schonungslos ausgeliefert und wenn man mal einen Song hören wollte, blieb nur die Suche nach dem passenden Sender oder eben geduldiges Warten.
Glücklich war da der, der Musik auf Kassetten aufnehmen konnte. Aber selbst das half nicht bei der Warterei und wenn man dann Glück hatte, konnte es auch schlichtweg passieren, dass Moderatoren doch noch reinquasselten oder irgendeine Verkehrsmeldung alles Zunichte machte.
Auf der anderen Seite: Da bekam Musik tatsächlich noch einen Wert, denn der Schmerz, den man aufbringen musste, bis man DEN einen Song auf Band hatte, wurde unweigerlich mit aufs Tonband gepresst. Und das machte das ganze schon wieder ein bisschen schön, zumindest rückblickend:
Witzig auch, wie er kurz offline gehen musste, weil Telefonieren angesagt war. Es waren schon wilde Zeiten ...
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