Mit Flügel am Auto Steuern sparen
Es ist schon ein bisschen absurd, dass während ich diesen Beitrag schreibe, nebenbei eine Sendung läuft, in der es darum geht, dass die Strom- und Gas-Preise endlich sinken. Eigentlich eine gute Nachricht, wäre da nicht das kleine Detail der absoluten Zahlen – um die 150€ im Jahr sind da für eine Familie möglich. Umgerechnet also etwas mehr als ein 10er pro Monat - da kann man sich immerhin zu viert einen halben Döner gönnen ...
Ich will nicht undankbar klingen, aber wenn man noch mal rekapituliert, wie stark die Preise vorher gestiegen sind ... also ehrlich, das als Erfolgsmeldung zu verkaufen, grenzt schon stark an Sarkasmus. Besonders wenn man schaut, welche Errungenschaften sich da noch angedeutet haben: Deutschlandticket wird teurer, Förderung bei der Heizungswende wird eingestellt und irgendein verrückter Bayer faselt was von Mini-Atomkraftwerken.
Aber hey, Fliegen wird auch wieder günstiger, denn wir alle wissen ja, dass wir die Klimakatastrophe nur vom Flugzeug aus zujubeln können.
Allerdings bin ich auch einfach des Meckerns müde und der Gedanke „Macht euern Scheiß doch einfach alleine“ macht sich immer mehr breit. Vielleicht betrachten wir das aber auch alle (also wir, die noch einigermaßen klar denken können) falsch. Vielleicht müssen wir viel mehr versuchen, das System mit seinen eigenen Waffen auszudribbeln. Zum Beispiel mit Flügeln am Auto, um so Steuern zu sparen.
Klingt komisch? Ist es auch und daher im nachfolgenden Video nur halb-ernst gemeint, aber so der Grundgedanke ... ist eigentlich gar nicht soooo verkehrt:
You pay fuel duty. Why don't billionaires? This week, we launched WeWingAnyCar.com to help you qualify for the same tax breaks that private jets get.
Because tax loopholes shouldn't just be for billionaires.
They're for everyone.
Klingt auch nur dumm, bis es am Ende funktioniert.
[via]

