Mumford & Sons – Blind Leading The Blind
Ich muss ja zugeben, dass das aktuelle Album von Mumford & Sons im Gegensatz zu seinen Vorgängern relativ wenig bei mir läuft – vielleicht lag es am vorherigen Hype, der gefühlt schon viel zu groß war, aber wenn man erstmal drin steckt, gibt man sowas ja auch nur ungern zu. Vielleicht aber auch daran, dass der Wechsel vom vorletzten zum letzten Album doch recht krass (aber gleichzeitig auch unfassbar gut) war und der neuerliche Wurf dann doch deutlich kleiner ausfiel. Oder es ist einfach nur die Tatsache, dass man sich selbst in irgendeine Richtung weiterentwickelt, die Band aber in eine andere und man schlichtweg getrennte Wege geht.
Was aber keinesfalls bedeutet, dass ich nicht doch ein klein bisschen hellhörig werde, wenn es mal einen neuen Song gibt. Genau das ist bei Mumford & Sons vor wenigen Tagen mal wieder der Fall gewesen, wenn auch die Presse-Mail nicht direkt positive Gefühle auslöst. Ein Song, den man schon mehrere Jahre mit sich rumschleppt, aber aus diversen Gründen auf keines der Alben gepackt hat … spricht nicht gerade für Qualität.
Genauso werde ich aus dem Anniversary-Bundle nicht ganz schlau: nicht nur, dass zwischen T-Shirt-Version und „Ohne T-Shirt“-Version nicht weniger als 17€ liegen (fairerweise: einzeln kostet das Ding 30€ – weiß aber auch keiner warum), mir will einfach nicht einleuchten, warum man Platten mit jeweils nur einem Song pro Seite produziert. Wer hört denn sowas und macht sich die Mühe, da ständig zu wechseln?
Bei all diesen Fragezeichen und Kopfschütteleien – der Song ist dann doch überraschend gut. Nicht wirklich eine Sensation, aber deutlich besser als ich das aktuelle Album noch in Erinnerung habe:
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