New York City in den 70ern – Ein Flohmarktfund auf 8mm
Auf der einen Seite finde ich Flohmärkte faszinierend, auf der anderen Seite auch irgendwie ... es gibt da vieles, das eigentlich so gar nicht meins ist. Fängt schon beim Feilschen an, da bin ich einfach sehr spießig und möchte einfach wissen, was etwas kostet und dann selbst abwägen, ob es mir das wert ist oder nicht. Dass da einige richtig Spaß dran haben ... versteh ich einfach bis heute nicht.
Aber es macht schon Spaß, da einfach mal rüberzuschlendern und zu schauen, was andere mal so besessen haben. Dass die das allerdings nicht mehr wollen, spricht auch ein bisschen seine eigene Sprache und dass die da schlichtweg keine Verwendung mehr für haben, kommt mir eher selten in den Sinn. Wobei das ja durchaus nobel ist, dass man das Zeug nicht einfach wegschmeißt, weil wir alle prinzipiell viel zu viel wegschmeißen. Ich bin da absolut keine Ausnahme. Und doch schießt mir als erstes in den Kopf „wenn die das nicht wollen, warum sollte ich das dann?“
Line tickt da ein bisschen anders und war neulich sogar regelrecht enttäuscht, dass wir einen Flohmarkt hier in der Nähe schlichtweg verpasst haben. Eine Freundin von ihr war nämlich da und hat erzählt, dass die richtig viel für ihr Kind unfassbar günstig besorgen konnten – wobei dann vielleicht auch einfach nur der Faktor Neid eine größere Rolle spielt und gar nicht so sehr der Spar-Gedanke. Bin aber auch der Falsche, das zu beurteilen und freu mich einfach, dass die Bude nicht noch mehr vollgestellt wird.
Wer allerdings nicht regelmäßig auf Flohmärkte umherstreift, findet dann auch keine richtigen Schätze. So wie hier, wo ein eigentlich unspektakulärer, aber dann doch interessanter Kurzfilm aus New York aus den 70er Jahren gefunden wurde:
I found sixteen 8mm film reels at an flea market and bought them hoping to find the owner.
Muss man aber auch erstmal finden.
[via]
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