NPCs hart am Arbeiten
Ich weiß noch nicht genau, warum ich aktuell wieder in so einer Red Dead Redemption-Blase gefallen bin, aber der Content, den ich hier und da zugespült bekomme, dreht sich wieder vermehrt darum. Da passt es dann auch ganz gut, einmal auf die Arbeit vom Film-Kollektiv Total Refusal zu schauen.
Die haben nämlich eine Art kleine Doku über die NPC (non-playable character) aus besagtem Spiel gedreht und zeigen damit vor allem, dass das Spiel sehr gewitzt (!!) eine recht realistische Spielewelt kreieren kann, ohne dass man sich dabei zu sehr in Details verliert. Man darf ja schließlich nicht vergessen, dass die üblichen Gaming-PCs durchaus Höllenmaschinen sein können, Rechenpower aber dennoch irgendwann begrenzt ist. Da jeder Spielfigur in der Welt eine eigene Handlung zu geben, ist nicht nur in Sachen Kreativität aufwändig, das braucht auch Ressourcen.
Entsprechend sehen wir bei den gezeigten Beispielen durchaus den einen oder anderen Logikfehler – und dennoch erzeugt es in der Fülle der Teile eine großartige Spielewelt, die nicht umsonst auch nach beinahe 6 Jahren noch zahlreiche Fans findet und immer mal wieder zum erneuten Spielen einlädt:
Hardly Working sheds a limelight on the very characters that normally remain in the background of video games: NPCs. They are non-player characters that populate the digital world as extras to create the appearance of normality. A laundress, a stable boy, a street sweeper and a carpenter are observed with ethnographic precision. They are Sisyphus machines, whose labour routines, activity patterns as well as bugs and malfunctions paint a vivid analogy for work under capitalism.
Tolle Umsetzung.
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