Nur eine Gottesanbeterin beim Essen
Ich hab neulich irgendwo einen Spruch gesehen, den ich nicht mehr wortwörtlich wiedergeben kann, aber ungefähr so ging: Treibsand spielt in meinem Leben deutlich weniger eine Rolle als ich das als Kind eigentlich dachte.
Find ich insofern witzig, weil es stimmt. Treibsand war in Filmen immer die absolute mega Gefahr. Einmal drin kommst du da eigentlich nie wieder raus, deswegen sollte man immer höllisch darauf achten, niemals in welchen zu geraten.
Nach 38 Jahren auf diesem Planeten muss ich sagen: so viel Treibsand ist mir bisher nicht begegnet. Eigentlich sogar noch nie und ich verbuche das einfach mal als Erfolg, weiß aber mittlerweile auch, dass es da durchaus Möglichkeiten gibt, wieder rauszukommen.
So ähnlich verhält es sich auch mit Gottesanbeterinnen. Als Kind dachte ich immer, dass die unfassbar gefährlich sind – müssen sie ja auch, schließlich fressen die sich gegenseitig auf.
Mittlerweile weiß ich: Eigentlich sind die recht harmlos, außer man ist ebenfalls Gottesanbeterin, aber in der männlichen Form. Ist man dann eigentlich ein Gottesanbeter? Egal, will man einfach nicht sein, denn dann wird man höchstwahrscheinlich von den Weibchen gefressen.
Aber als Mensch? Sind die Dinger eigentlich recht ungefährlich, allein schon weil sie nicht giftig sind. Und im Zweifel kann man die auch einfach mit einem gekonnten Handwisch beseitigen.
Auf der anderen Seite sind die Viecher dennoch sehr faszinierend und bestätigen mich nur wieder darin, dass wir eigentlich nicht im Weltall nach Außerirdischen suchen sollten, sondern uns einfach hier umschauen. Oder anders gesagt: Die Viecher sehen ein bisschen gruselig und nicht von dieser Welt aus.
Schon gar nicht, wenn die genüsslich und in Ruhe eine Fliege verspeisen:
Ist natürlich nur Zufall, dass dieser Beitrag zur Mittagszeit erschienen ist. Guten Hunger!
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