Papercuts - Sinister Smile - Was is hier eigentlich los

Papercuts – Sinister Smile

Papercuts – Sinister Smile Musik

Papercuts - Sinister Smile | Musik | Was is hier eigentlich los?

Bekannt für seinen zeitlosen und gitarrenlastigen Dream Pop hat der in San Francisco lebende Musiker Papercuts bei seinem neuen Album insgesamt zehn Songs zwischen verträumt psychedelischen Folk-Pop und Einflüssen der Pop-Musik der späten 1960er Jahre zusammengestellt. An verschiedenen Ecken des Albums lassen sich so Anspielungen an The West Coast Pop Art Experimental Band, Spiritualized, Echo & The Bunnymen oder Leonard Cohen heraushören. Passend zur Albumveröffentlichung hat Papercuts seine neuen Songs als Toursupport für Still Corners im April auch in Deutschland für vier Shows auf die Bühne gebracht.

Seit 2004 veröffentlicht Jason Quever als Papercuts zeitlosen gitarrenlastigen Dream Pop ungeachtet von Trends oder Micro-Genres, die in dieser Zeit um ihn herum auftauchten und wieder verschwanden. In dieser Hinsicht wären als seine zeitgenössischen Künstler*innen z.B. Hiss Golden Messenger, Fruit Bats, Andy Shauf oder Kings of Convenience zu nennen – allesamt Künstler*innen, die sich mehr auf das kreative Schaffen und dem Perfektionieren ihres Sounds konzentrieren, anstatt Trends hinterherzulaufen, um in eine Genre-Schublade zu passen.

Es war kurz nach Jasons Umzug zurück in die San Francisco Bay Area nach einigen Jahren in LA, als er mit dem Schreiben des neuen Albums begann, sodass es die Spannbreite zwischen freudiger Heimkehr, kollektiven Misere der Pandemie und gegenwärtigen politischen Aufbruchs thematisiert.

Die Heimkehr und aufgezwungene Isolation während des Lockdowns verleihen dem Album eine Stimmung aus Nachsinnen und dem Versinken in Erinnerungen. Das musikalische Ergebnis ist dabei betörend: Von den üppig sonnigen Pop-Harmonien der ersten Single I Want My Jacket Back – die an die frühen Belle & Sebastian erinnert – über den trippigen Space-Pop in Lodger hin zum prachtvollen Bunnymen-artigen Palm Sunday.

Wie immer sind Jasons Songwriting, Arrangement und Produktion makellos – dies zeigte auch seine bisherige Zusammenarbeit mit Dream Pop-Berühmtheiten wie Dean Wareham und zuletzt auch Beach House. Und auch auf dem neuen Album sehen wir dies in Form des eleganten Chamber-Pop-Stücks My Sympathies und dem unglaublicher Fluß an Songs mit The Strange Boys, Hypnotist und Remarry auf der zweiten Hälfte des Albums. Die Stimmung aus Sehnsucht und Rückbesinnung passt perfekt zu den verträumten Texturen des Albums und der ungewöhnlichen Zeit, die wir gerade durchleben. Es ist ein wahrer Beleg über die Ausdauer des Papercuts-Projekts und dass nach einigen gefeierten Alben Jason nach wie vor eine Menge zu sagen hat und stets neue Wege dafür findet.

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Über Martin

Technikbegeistert und immer auf der Suche nach spannenden, beeindruckenden und/oder lustigen Themen schreibt Martin neben seinem Hauptberuf täglich mehrere Artikel für wihel.de. Oder wie er es beschreibt: Andere teilen ihre Internetperlen lediglich mit ihren Freunden, wir teilen Sie mit allen, die es interessiert.

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