Paul Spooner und seine mechanischen Figuren, die sich bewegen
Als Neu-Eltern – und dazu würde ich uns immer noch zählen, auch wenn wir bereits das erste Jahr ohne größere Unfälle hinter uns gebracht haben – ist natürlich das größte Bestreben, dass es dem eigenen Sprössling immer gut geht. Dazu gehören natürlich solche Standard-Anforderungen wie ausreichend Nahrung, ein Dach über dem Kopf und die eine oder andere Klamotte wäre auch nicht schlecht. Aber auch Spielzeug ist da kein unwesentlicher Aspekt.
Und damit geht der Struggle eigentlich schon los, denn auf der einen Seite hat man da natürlich den kindlichen Druck und eine gewisse Anforderung an Entertainment, auf der anderen Seite die Industrie, die – je nach dem, in welchen Laden man geht – einen mit allerlei Optionen förmlich zuscheißt. Und der eigene Anspruch darf auch nicht vergessen werden, bei dem mit etwas Glück auch sowas wie kindliche Förderung mitschwingt. Wenn dann auch noch solche Sonderwünsche dazu kommen, wie „am besten aus Holz und nachhaltig“ wird es tatsächlich schnell schwierig und teilweise auch wild.
Wobei ich mich gar nicht festlegen will, ob die Figuren, die Paul Spooner macht, wirklich als Kinderspielzeug durchgehen würden. Teilweise ist das schon Kunst, vor allem ist das aber bis zu einem gewissen Grad recht filigran. Aber eben auch gut, weil es interaktiv ist und nicht nur zum Anschauen im Regal stehen soll – einem gewissen mechanischen Verständnis sei Dank. Was dann auch bedeutet, dass das alles nicht nur sehr toll aussieht, sondern auch ob des technischen Aspekts mindestens ein bisschen Respekt verdient:
This special exhibition features more than 20 charming and often hilarious mechanical sculptures known as automata. Their whimsical characters are brought to life by intricate arrangements of cams, cranks, and other simple mechanisms.
Each sculpture performs an absurd miniature drama that often reflects its maker’s dark and very British sense of humor. Exposed inner workings encourage visitors to investigate the low-tech mechanisms used to make these automata move. Additional exhibits offer a closer look at the most common simple mechanisms.
So mag ich Kunst auch.
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