Pripyat kurz nach der Evakuierung 1986
Pripyat haben vermutlich nicht sehr viele Leute gehört, Tschernobyl hingegen schon – spätestens seit dem Kernkraftwerk-Vorfall in Japan war das Wort sehr schnell wieder in aller Munde. Und überhaupt wird ja maximal viel über Kernkraftwerke diskutiert – unsinnigerweise, wie man mittlerweile sagen muss, denn der Drops ist zumindest in Deutschland genutzt (zumindest bis zur nächsten Bundestagswahl, dann wird sich zeigen, was für Blödsinn dann wieder aus den Schubladen geholt wird).
Dabei gehört Pripyat zu Tschernobyl unmittelbar dazu, denn Tschernobyl war lediglich das Kraftwerk, Pripyat aber die Stadt, die lediglich 4 Kilometer vom Kraftwerk entfernt liegt.
Logisch auch: Nach dem Vorfall wurde die Stadt zwar recht spät, aber dennoch komplett evakuiert und das eher Hals über Kopf als geplant. Genauso logisch ist damit, dass vieles, was dort die Jahre mehr oder minder überlebt hat, wie in der Zeit stehen geblieben ist und auch noch heute so ein bisschen „von damals zeugt“.
Geisterstadt ist hier wohl der Begriff, der am besten passt, zumal man als Ersatz für die Stadt später Slawutytsch errichtet hat – witzigerweise ebenfalls abhängig vom Kernkraftwerk Tschernobyl.
Jedenfalls war Pripyat schon öfter ein Thema hier auf dem Blog und das nachfolgende Video setzt die Reihe fort – ein Besuch, kurz nach der Evakuierung:
Sad photage of town becoming an ghost – Pripyat. Traffic lights still light up, but there are no pedestrians to cross the street…
Beklemmend.
[via]
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