Ralph Pelleymounter – Wild Beast
Magie wohnt an den seltsamsten Orten. Es ist nichts, worüber man stolpert. Du musst danach suchen. Steine hochheben, Höhlen erkunden, verzauberte Lampen reiben, so etwas in der Art. Fans der vielseitigen Londoner Genre-Ignoranten To Kill A King – deren Mitglieder derzeit eher in der Bar Ihres lokalen Megaplex-Kinos arbeiten als auf der Hauptbühne, wie viele ihrer Musikerkolleg*innen – kennen und schätzen diese Magie, die in den ganz besonderen Songs der Band verborgen ist. Die in einer gewissen Merkwürdigkeit liegt, gepaart mit dem unerbittlichen Engagement, die Dinge anders zu machen.
Wer diese Magie bisher noch nicht kennenlernen durfte: Herzliche Einladung, einige Zeit in Begleitung vom Sänger dieser Band zu verbringen. Mit Ralph Pelleymounter und seinem Debüt-Soloalbum Dead Debutante’s Ball.
Aufgenommen vom aufstrebenden Produktionstalent Gethin Pearson in zehn langen Tagen während des heißesten Sommers Großbritanniens seit Jahrzehnten, und so genannt “weil es ein guter Titel für jemanden ist, der so spät in seiner Karriere ein Soloalbum veröffentlicht”, ist Dead Debutant’s Ball eine Platte, die in ihren vierzehn Songs ein Gefühl von Freude und Unheil vermittelt. Es gibt darauf, das muss an dieser Stelle schon mal erwähnt werden, einen Song namens The History Of Line Dancing. Und zwei Songs über Hummer. Aber es gibt auch mutige Geschichten zu erzählen. Aus einer tiefen Quelle an Emotionen. Magie eben.
Das Album ist – Achtung Plattitüde aber schlichtweg die Wahrheit – der bisher persönlichste Output des vielleicht am meisten unterschätzten britischen Songwriters.
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