Royal Blood – Typhoons
„This is it, don't get scared now“, kündigten Royal Blood vorab in ihren sozialen Kanälen die neue Single Typhoons an. Und Angst ist tatsächlich nicht das vorherrschende Gefühl, im Gegenteil: große Freude. Denn neben der Single kündigte das Duo zudem sein gleichnamiges neues Album für den 30. April an. Es ist ihr insgesamt drittes und folgt auf das 2017 veröffentlichte How Did We Get So Dark. Im September vergangenen Jahres hatte es mit Trouble's Coming bereits einen ersten Vorgeschmack des erneuerten Royal-Blood-Sounds gegeben.
Nach zwei UK #1-Alben, 2 Millionen verkauften Alben und breiter internationaler Anerkennung könnte man meinen: Man weiß, was von Royal Blood zu erwarten ist. Diese Annahme wurde vergangenen Sommer gründlich widerlegt, als sie Trouble's Coming veröffentlichten, ein Schmelztiegel glühender Rock-Riffs und tanzbarer Beats, mit dem die Briten etwas komplett Frisches, Unerwartetes vorlegten, das zugleich nahtlos zu ihrer bisherigen Handschrift passte.
Als Mike Kerr und Ben Thatcher sich zusammensetzten, um über die Aufnahme eines neuen Albums zu sprechen, wussten sie, was sie erreichen wollten. Es sollte eine bewusste Rückkehr zu ihren Wurzeln sein, zu jener Zeit, als sie Musik machten, die von Daft Punk, Justice und Philippe Zdar von Cassius beeinflusst war. Dies verlangte nach einem dazu passenden Back-to-Basics-Ansatz, ähnlich jenem, der ihr selbstbetiteltes Debütalbum so packend, instinktiv und originell gemacht hatte.
„Wir sind eher zufällig auf diesen Sound gestoßen und es brachte sofort Spaß, ihn zu spielen“, erinnert sich Kerr. „Das hat den kreativen Funken auf dem neuen Album entfacht – diesem Gefühl nachzujagen. Was seltsam ist: wenn man an Figure It Out denkt, enthält es praktisch die Keimzelle dieses Albums. Uns wurde klar, dass wir nicht komplett zerstören mussten, was wir bis dato erschaffen hatten. Wir mussten es einfach verlagern, verändern. Auf dem Papier ist es eine kleine Neuerfindung. Wenn man es jedoch hört, klingt es derartig frisch.“
Diese Merkmale pulsieren durch die neue Single und den Titeltrack. Während er an Intensität zunimmt, übt Kerrs wirbelnder Bass eine hypnotisierende Anziehungskraft aus, sein Gesang wechselt nach Belieben zwischen rauen Rock-Rufen und gefühlvollem Falsett. Untermauert wird er von Thatchers donnernden Beats und strammen Rhythmen, die von groovemächtigen Hi-Hats durchzogen werden.
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