Jonathan Bree – Pre-Code Hollywood
Das neue düstere Disco-Album von Jonathan Bree ist bisher sein aufregendstes und poppigstes Werk, bei dem der legendäre Nile Rodgers zwei Songs produziert und Gitarre gespielt hat.
Einer der Songs aus dem Album wurde zusammen mit einem selbst gedrehten Video von Jonathan Bree und seiner Mannequin-Band veröffentlicht. Sie ist dafür bekannt, dass man sie nie ohne ihre Masken sieht. Pre-Code Hollywood ist ein Titelsong für Brees maskierte, anonyme Anti-Helden-Persönlichkeit und bezieht sich auf den Hays Code: eine Reihe von Branchenrichtlinien, die in Hollywood zwischen 1934 und 1968 durchgesetzt wurden und die zensierten, welche Ideale in der Kunst gefördert und welche in den Untergrund verbannt werden sollten, anstatt die Nuancen in der Schöpfung zu akzeptieren.
Das dazugehörige Video spielt in den späten 1970er Jahren, wo Jonathan Bree und seine Band in einer fiktiven Live-TV-Show namens „Radio Vision“ im Stil von „Top of the Pops“ auftreten. Pre-Code Hollywood ist Teil einer Reihe von Musik-Videos, die auf „Radio Vision“ präsentiert werden.
Die himmlischen Eröffnungsnoten des Albums entführen den Hörer in eine komplexe Klangwelt, die den klassischen Pop einer vergangenen Ära zelebriert und gleichzeitig mit der Avantgarde auf eine eindeutig moderne Art und Weise experimentiert. Pre-Code Hollywood verströmt einen nostalgischen Charme, der an einen John Huges-Filmsoundtrack erinnert. Mit augenzwinkernder Weisheit erkundet Jonathan Bree darin komplizierte, oft ergreifende Beziehungs-Dynamiken, untermalt von mitreißenden Klängen treibender Synthies, biegsamer Streicher und dunklem, orchestralen Elektro. Der Produzent und Musiker ist vor allem für seinen cineastischen, orchestralen Pop bekannt.
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