The Big Wait – Leben auf einem Notflughafen
Notflughäfen sind bei uns eher selten gesehen, dafür ist das Land dann vielleicht doch zu klein, die Infrastruktur zu gut (hahahaha, ich weiß – aber woanders isses tatsächlich schlimmer) oder die Dichte an Kleinflugzeugen zu gering. Oder es stimmt, was Google sagt, denn wenn man Notflughafen googelt, bekommt man direkt als Ergebnis, dass man ja einfach auf Autobahnen landen kann. Sofern es denn die BMW-Fahrer zulassen, das ja auch immer so eine Sache mit den Kollegen ...
Anders sieht das in Australien aus. Nicht nur ist das Land eine ganze Ecke größer – glaubt nicht, was euch Atlas und Globus vorgaukeln – auch ist die Bevölkerungsdichte ... anders. In Zahlen ausgedrückt: Deutschland hat 236,3 Menschen auf einen km², Australien hingegen 3,4. Heißt dann auch, je nach Ecke ist man dort recht allein.
Und jetzt stellt euch mal vor, dass ihr mit dem Flieger unterwegs seid, diese Einsamkeit unter und hinter euch lassen wollt ... und dann fällt auf, dass der Sprit nicht mehr reicht. Genau hier kommt so ein Notflughafen ins Spiel.
Solch einen gibt es in Forrest und der wird von zwei Leuten und einem Hund betrieben. Relativ einsam, aber immer mit dem Ziel, dass die drei darauf vorbereitet sind, dass doch mal einer vorbeikommt und ggf. die Nacht dort verbringen muss. Stell ich mir sowohl romantisch als auch irgendwie frustrierend vor, weil du eben nie weißt, ob jemand kommt und wenn doch, ist das ja auch nicht immer unbedingt, weil der das da so schön findet, sondern gezwungen ist und eigentlich am liebsten sofort wieder weg will.
In a remote desert town in Australia, population two, a couple manages an emergency airport and keeps vacant cottages in pristine condition, waiting for visitors who never seem to arrive.
Muss halt auch jemand machen und ich find ehrlich gut, dass es Menschen gibt, die damit so gar kein Problem zu haben scheinen.
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